Continental Tire hat sich nicht „unfair verhalten“
Anfang Juli des vergangenen Jahres hatte die Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) beim US-amerikanischen National Labor Relations Board (NLRB) Beschwerde über unfaires Verhalten der Continental Tire North America Inc. erhoben. Diese Beschwerde wurde jetzt vom NLRB unter Hinweis auf „unzureichendes Beweismaterial“ abgewiesen. Die Gewerkschaft hatte dem Reifenhersteller vorgeworfen, betriebsinterne Informationen zurückzuhalten, die für eine aussagekräftige Beurteilung der Schließung der Reifenfabrik in Charlotte (North Carolina/USA) notwendig gewesen wäre. Conti hatte dort im vergangenen September den letzten Reifen produziert. Laut NLRB habe der Reifenhersteller also nicht gegen gültiges Arbeitsrecht im Rahmen der Werksschließung verstoßen, sondern habe die Gewerkschaft mit ausreichend Informationen während der Tarifverhandlungen versorgt. Im Rahmen dieser Verhandlungen hatte der Reifenhersteller die Schließung der Produktionsstätte ins Spiel gebracht. Die Tarifparteien haben die Verhandlungen in Bezug auf die entlassenen Arbeiter in Charlotte immer noch nicht beendet. Darüber hinaus hat die Continental am 1. März 2007 ihrerseits Beschwerde über unfaires Verhalten der Gewerkschaft beim NLRB eingereicht. Diese Untersuchungen dauern an.
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