Umsatzplus für Vredestein Deutschland
Einen Umsatzanstieg um zwölf Prozent auf 103 Millionen Euro Umsatz meldet die deutsche Vredestein-Vertriebsniederlassung – 100-prozentiges Tochterunternehmen des russischen Amtel-Vredestein-Konzerns – für das Geschäftsjahr 2006. Einen Grund für die positive Umsatzentwicklung sieht das Unternehmen in der hierzulande gestiegenen Nachfrage nach Winterreifen, die sowohl auf die Neufassung der Straßenverkehrsordnung (Stichwort „geeignete Bereifung“) als auch das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der Autofahrer zurückgeführt wird. Nach Vredestein-Angaben ist der Winterreifenmarkt in Deutschland im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf etwa 24 Millionen Reifen gewachsen. Mit einer nur zehnprozentigen Absatzsteigerung bei Winterreifen sei Vredestein jedoch hinter dem Wachstum des Marktes zurückgeblieben, was der Reifenhersteller mit begrenzten Produktionskapazitäten begründet. Allerdings habe auch der Absatz im Ganzjahresreifensegment von der positiven Marktentwicklung bei Winterreifen profitiert, sodass die Vredestein GmbH in diesem Bereich von einem Absatzplus in Höhe von 16 Prozent berichten kann. Als „ähnlich positiv“ wird die Entwicklung der Zweitmarke Maloya bezeichnet, und das Segment Landwirtschaftsreifen soll rund 15 Prozent zum Gesamtumsatz der deutschen Vertriebsgesellschaft beigetragen haben.
Die Marke Vredestein sei zudem nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ deutlich gewachsen, sagt das Unternehmen und verweist auf eine breite Produktrange vor allem bei den Hochleistungsreifen ab 17 Zoll und für Geschwindigkeiten von bis zu 270 km/h (W-Index) sogar im Winter. „Diese Produkte sind natürlich margenstärker als ‚Brot-und-Butter-Reifen’ für Mittelklassefahrzeuge. Wir produzieren erstklassige Reifen. Das sagen nicht wir, das bestätigen uns Jahr für Jahr unzählige europäische Tests“, so Achim Saurer, Geschäftsführer der Vredestein GmbH. Für die kommenden Jahre erwartet er denn auch eine weiterhin positive Entwicklung des Unternehmens. „Wir modernisieren gerade eine Fabrik in Russland und bringen sie auf den neuesten Stand der Fertigungstechnik. Die dadurch gewonnenen Produktionskapazitäten ermöglichen einen besseren Produktmix“, sagt Saurer, der für das laufende Geschäftsjahr von einem erneuten Umsatzanstieg und einem überproportionalen Zuwachs des Gewinns im Vergleich zu 2006 ausgeht. Risiken für die Marke sieht der Geschäftsführer der deutschen Vertriebsniederlassung in „aggressiven Preisen der asiatischen Mitbewerber“ und steigenden Rohstoffkosten.
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