Tunerverband ETO tagte in Essen und Bologna
Auf der Motor Show in Essen fand die erste gemeinsame Pressekonferenz der ETO (European Tuning Organization) statt. Die Medienvertreter wurden über die Ziele des internationalen Tuning-Dachverbandes ETO informiert. Als Vorstandsmitglieder der ETO wurden Linda Spencer von der SEMA (USA), Mario Quintaneiro von der ANECRA (Portugal) und Mathias R. Albert vom VATZ (Deutschland) einstimmig gewählt.
Renato Gallo, Präsident der ETO, unterstrich auf der Veranstaltung in Essen vor allem die gemeinsamen Bemühungen, in Brüssel und Genf aktiv an der Gesetzgebung mitzuwirken: „Die internationale Tuningbranche ist von zahlreichen Reglementierungen betroffen und wir setzen uns aktiv dafür ein, dass Märkte liberalisiert werden und die Freiheit des einzelnen Autofahrers, sein Fahrzeug individuell zu gestalten, nicht noch weiter unnötig eingeschränkt wird, wobei die Aspekte Sicherheit und Umweltschutz hierbei immer berücksichtigt werden.“
Bereits am 14.12. fand eine zweite internationale Pressekonferenz der ETO anlässlich der Bologna Motorshow statt. Hier machte Andrea Pinkerton (General Secretary der ETO) deutlich, dass die Zusammenarbeit der vier größten Stakeholder-Verbände (Clepa, FIGIEFA, FiA und die ETO) in Europa zu Artikel § 31 einen entscheidenden Wendepunkt bedeutet: „Im Sinne unserer mehr als 11.000 Mitglieder wird die ETO sich dafür einsetzen, dass die Interessen der Tuning- und Aftermarktbranche gewahrt sind.“
Beim gemeinsamen SEMA/VATZ- und ETO-Lunch begrüßte der SEMA-Präsident Chris Kersting ca. 30 internationale Teilnehmer der Tuningszene. Auf der Teilnehmerliste standen unter anderem internationale Persönlichkeiten wie Günther Irmscher, Frank Rinderknecht von der Firma Rinspeed, Paul Warren Smith vom US Commercial Service, Klaus Wohlfarth von der KW automotive Group, Michele Peretti von O.Z. Italien und Rainer Vogel, Geschäftsführer von AC Schnitzer. SEMA-Präsident Kersting informierte bei dieser Gelegenheit über die sehr erfolgreiche Arbeit der SEMA in den USA.
Der VATZ (Verband Automobiltuning und /-zubehör) in Deutschland arbeitet derzeit aktiv an einer möglichen Fußgängerschutz-Prüfrichtlinie, einem so genannten Ersatzverfahren, für die Aftermarkt-Industrie mit. „Aktiver Fußgängerschutz ist auch für die Tuningbranche ein absolutes Muss. Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit dem TÜV und den zuständigen Behörden an diesem Thema mitzuwirken und eine für die Branche verträgliche Lösung zu erarbeiten, die die Belange des Fußgängerschutzes voll berücksichtigt“, so Rolf Hartge (Vorstand VATZ). Der VATZ unterstützt zusammen mit dem Dachverband der europäischen Tuningverbände (ETO) in diesem Rahmen ein Seminar des Ingenieur-Dienstleistungsunternehmens Bertrandt, um unter anderem auch die Aufklärung in der Branche voranzutreiben.
Über die ETO
Die Mitgliedsverbände der ETO umfassen Fédération du Matériel pour l’Automobile (bzw. den belgischen Automobilaftermarkt-Verband FMA), den französischen Tuningverband (FI2A), den VATZ, den griechischen Automobiltuningverband (HATA), den Verband der Hersteller und Distributeure von Zubehör und speziellen Komponenten für Automobile (ASCAR, Associação Nacional das Empresas do Comércio e da Reparação Automóvil), Portugals nationalen Verband der kommerziellen Automobile Reperatur Branche (ANECRA) und SEMA (International). Gewählte ETO-Executives sind Renato Gallo (ASCAR, Präsident), Konstantinos Papantriantafyllou (HATA, Vizepräsident) und Peter van Mol (FMA, Kassenwart). Andrea Pinkerton fungiert als Generalsekretärin des Verbandes. Vorstände der ETO sind Linda Spencer (SEMA), Mathias R. Albert (VATZ) und Mario Quintaneiro (ANECRA).
„Die ETO vereinigt erstmals die Tuningindustrie“, so Mathias Albert, Vorstandsmitglied des deutschen Verbandes VATZ und der ETO. „Die Kenntnisse und das Fachwissen der ETO-Mitglieder werden den zahlreichen nationalen und internationalen Arbeitsgruppen und dem europäischen Parlament wertvollen Input geben. Der VATZ hat sich entschlossen, die ETO mit zu gründen, da wir es als zwingend notwendig erachten, dass die europäische Tuningindustrie zusammenarbeitet und mit einer Stimme spricht.“
Die ETO (Sitz in Bologna/Italien, Dependance in Münzenberg/Deutschland) versteht sich als der offizielle europäische Dachverband, um die Interessen der europäischen Tuningbranche zu sichern und um seine Mitglieder über anstehende europäische und globale Gesetzesvorhaben, die Tuning- und Aftermarktprodukte sowie Dienstleistungen betreffen, zu informieren. Für weitere Informationen: www.e-t-o.org.
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