Goodyear-Aktie bleibt stabil – trotz Streik
Der Streik in 16 nordamerikanischen Goodyear-Werken hat den Aktienkurs des Reifenherstellers offensichtlich nicht negativ beeinflusst, was das Wall Street Journal zunächst als „überraschend“ bezeichnet (siehe Schaubild). Der Markt nehme allerdings positiv zur Kenntnis, dass die Goodyear-Arbeiter sehr wahrscheinlich größere Zugeständnisse werden machen müssen, wenn sie einen neuen Tarifvertrag abschließen wollen. Man ist der Ansicht, dass der neue Vertrag in jedem Fall geringere Produktionskosten und eine verbesserte Produktivität schaffen werden. Die Zeitung sieht Goodyear derzeit am längeren Hebel sitzen und verweist außerdem auf freundlichere Rahmendaten von den Rohstoff- und Energiemärkten. Entscheidend sei aber dennoch, wie lang der Streik insgesamt dauert. Die Zeitung sagt, der Streik koste den Reifenhersteller täglich zwei Millionen Dollar. Diese Zahl könnte aber „stark ansteigen, wenn die Auseinandersetzung länger als einen Monat dauert“. Dann nämlich müsse Goodyear kostspielige Maßnahmen ergreifen, um seine Kunden weiterhin mit Reifen zu versorgen. Der Streik begann am 5. Oktober und dauert demnach jetzt bereits seit 20 Tagen.
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