Michelin sieht Wettbewerber im Vorteil
Michelin will in Europa und in Nordamerika seine Produktionskosten um etwa 20 Prozent verringern und damit unter anderem erwarteten Absatzrückgängen bei Lkw-Reifen weltweit begegnen, berichtet die Financial Times. Dazu werde der Reifenhersteller 650 Millionen Euro in seine Fabriken investieren mit dem Ziel, die Arbeitskosten in den ältesten Produktionsstätten zu halbieren und die Produktivität durch einen höheren Grad an Automation zu steigern. Laut Michel Rollier, der im Frühsommer die Führung des Konzerns übernommen hat, sei Michelin heute nicht mehr so wettbewerbsfähig wie seine Rivalen; der Hersteller könne sich nicht mehr auf Preisanhebungen stützen, um Gewinne abzusichern. „Wir müssen uns der Tatsache bewusst sein, dass wir unseren Wettbewerbern sehr hinterherhinken. Wachstum stand still in 2005 und wird in 2006 nicht sehr stark sein. Die einzige Möglichkeit, sich zu erholen, ist es sehr, sehr wettbewerbsfähig zu sein“, so Rollier weiter. Der Managing Partner und CEO des Unternehmens betonte allerdings, man müsse nicht „heute“ anfangen, über Entlassungen zu reden, da bis 2010 noch rund 20.000 Mitarbeiter in den Ruhestand gehen werden.
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