ADAC fordert Mindeststandard für M+S-Reifen
Angesichts der immer noch herrschenden Unklarheit über die Neuregelung der Straßenverkehrsordnung (StVO) bezüglich einer angemessenen Winterausrüstung fordert der ADAC einen Mindeststandard für Winterreifen. Laut Automobilclub müsse dafür das M+S-Symbol an Mindestanforderungen hinsichtlich einer Profiltiefe von vier Millimetern und des Verhaltens auf Schnee geknüpft werden. Der Gesetzgeber habe es bisher versäumt, mit einer klar definierten Norm den Rahmen für eine entsprechende Ausrüstung festzulegen. Klar sei hingegen, so der ADAC weiter: Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen unterwegs ist, müsse im schlimmsten Fall bis zu 40 Euro Bußgeld zahlen. Außerdem müssten Autofahrer, die bei Schnee oder Eis mit Sommerausrüstung in einen Unfall verwickelt werden, wie bisher damit rechnen, ihren Kaskoschutz zu verlieren. Der ADAC weist darauf hin, dass nicht jeder Reifen mit einer M+S-Markierung wintertauglich sei. So seien M+S-Reifen aus Fernost auf dem Markt, die eindeutig als Sommerreifen eingestuft werden müssten. Weitere Plagiate würden folgen, kritisiert der Club.
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