Yokohama stellt auf Automechanika aus
„77 Prozent gehen raus und sagen, sie wollen in ihrem Betrieb etwas verändern“, zitiert Günter Praßl, Objektleiter der Messe Frankfurt, die Ergebnisse einer Befragung zur Automechanika. Mit 4.500 Ausstellern ist sie die weltweit größte Messe für Teile und Servicezubehör. Ein Klima, das mit Yokohama auch ein Reifenproduzent nutzen möchte, nachdem sich die Reifenindustrie in den letzten Jahren auf dieser Veranstaltung sehr rar gemacht hatte und das Produkt Reifen auf der Messe bestenfalls eine untergeordnete Rolle auf den Ständen von Großhändlern gespielt hatte.
Yokohama begründete seine Entscheidung mit dem guten Image der Messe und der Qualität der Besucherstruktur. Laut einer Befragung zur Automechanika 2004 kommt rund die Hälfte der 160.000 Messegäste aus dem oberen Management. Die stärkste Gruppe stellt mit 35 Prozent das Handwerk, gefolgt von Handel (31 Prozent) und Industrie (13 Prozent). Große Erwartungen setzt Yokohama vor allem auf den Bereich Tuning und Zubehör, der auch 2006 wieder rund 800 ausstellende Firmen verzeichnen dürfte. Zumal der Tunerverband VDAT auf dem Yokohama-Messestand gewissermaßen als Untermieter ebenfalls vertreten sein wird.
Von Seiten der Messeleitung steht man der diesjährigen Automechanika sehr positiv gegenüber. Praßl: „Die Stimmung im Vorfeld der Automechanika ist sehr positiv. Die Unternehmen rechnen mit einer anziehenden Konjunktur und gehen von einem guten Nachmessegeschäft aus.“ Obwohl eine Halle wegfällt, wird die Ausstellungsfläche der Automechanika durch bessere Auslastung der Fläche um gut 6.000 Quadratmeter zunehmen. Bewusst werden die Dienstleistungen erstmals nicht mehr in einem separaten Gebäude untergebracht, sondern direkt bei den jeweiligen Herstellern und Distributoren. Die Messe sollte – so die Hoffnung von Yokohama – dieses Jahr also nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ neue Maßstäbe setzen.
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