Cooper schließt vorübergehend alle US-Fabriken
Die Cooper Tire & Rubber Co. wird – wie bereits angedeutet – nun doch alle vier US-amerikanischen Reifenwerke vorübergehend schließen. Betroffen sind demnach die Fabriken in Coopers Heimatstadt Findlay/Ohio, in Texarkana/Arkansas, Albany/Georgia und in Tupelo/Mississippi. Die Fabriken sollen um den 8. Juli ihre Produktion wieder aufnehmen, so dass die Schließung knapp zwei Wochen dauern werde. Cooper begründet diese Betriebsferien mit der schwachen Nachfrage nach Pkw- und Lkw-Reifen aufgrund gestiegener Energiepreise. Während der zwei Wochen sollen die Läger geräumt werden, so Unternehmenssprecher Roger Hendriksen. Cooper habe bereits früher in diesem Jahr die Produktion unterbrochen. Mitarbeiter könnten in der Zeit Urlaub nehmen, würden aber ihr ursprüngliches Gehalt nicht weiter beziehen, wohl aber die Ansprüche aus Krankenversicherungen, etc. Das Werk im britischen Melksham – das einzige des Herstellers in Europa – sei von der Maßnahme nicht betroffen. Wie die Deutsche Bank schreibt, werde eine Verringerung des Lagerbestands um rund zwei Millionen Einheiten erwartet. Der aktuelle Schritt könnte die Vorsteuerprofitabilität des Unternehmens mit rund 17 Millionen US-Dollar belasten.
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