SMC auf der “Reifen”: Sich den Problemen stellen
Dass ihn ein Testergebnis, bei dem ein Rad des malaysisch-chinesischen Herstellers BSA gebrochen ist, mitgenommen hat, leugnet SMC-Geschäftsführer Rolf Bene gar nicht. Aber man habe die Probleme gemeinsam genau analysiert und daraufhin ein Produktions- und Qualitätsmanagementsystem geschaffen, das dafür Sorge tragen soll, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Eigens für die Produktion von SMC-Rädern wurde eine separate Produktionseinheit bestehend aus Schmelzanlage, Gießerei, Wärmebehandlung, Bearbeitung und Lackierung gebildet. Beide Werke, in denen SMC-Räder hergestellt werden, und das Equipment sind nach TÜV-Standards zertifiziert (China durch den TÜV Rheinland, Malaysia durch den TÜV Pfalz). Der Produzent gewährleistet, dass ausschließlich reines Primäraluminium in den Produktionsprozess gelangt und durch ein speziell geschultes Team permanent Qualitätskontrollen durchgeführt werden, auch der TÜV Malaysia wurde mit einbezogen. Angesichts der Probleme in diesem Frühjahr, die im Interesse eines echten Neuanfangs auch zur Stornierungen geführt haben, erklärt Bene: „Die Inbetriebnahme der neuen Produktionsstraße ist ein weiterer Schritt, unseren eigenen hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Bei dieser Gelegenheit möchten sich SMC (ein Jointventure der deutschen Vertriebsgesellschaft mit dem in Malaysia beheimateten Hersteller, d. Red.) und die gesamte BSA-Gruppe bei ihren Kunden für ihre Unterstützung und Treue bedanken, verbunden mit dem Versprechen, auch künftig ein leistungsstarkes Programm auf hohem Qualitätsniveau sicherzustellen.“
Daneben gab es in Essen aber natürlich auch Neues zu berichten, denn man will ja weniger nach hinten als vielmehr nach vorne blicken. Am deutschen Standort der SMC Automotive GmbH in Rudersberg ist ein neues Verwaltungsgebäude mit neuem Lager – Kapazität bis zu 100.000 Räder – in konkreter Planung; auch der malaysische Partner strebt zu neuen Ufern und will seinen Konzern in 2007 teilweise an die Börse Hongkong bringen. Und Räder gab’s natürlich auch, so wurde die gesamte Kollektion 2006 präsentiert, aus der aufgrund der Verkaufszahlen das schnörkellose Fünf-Speichen-Rad „Z“ hervorragt, das sich einerseits in 5,5×14“, 6,5×15“, 6,5×16“, 7×17“ und 7,5×18“ mit der Oberfläche Metallicsilber als Winterrad anbietet, andererseits in den drei größeren Versionen auch echt galvanisch verchromt zu haben ist und so auch im Sommer zu einem Blickfang werden kann. Bei dem 5-Speichen-Design „P“ (wie Power) gehen die konvex konstruierten Speichen und die Mittelnabe dynamisch ineinander über, die tiefen Speichenzargen erzeugen eine besondere Plastizität und das zurückgesetzte Felgenhorn sorgt für den optischen Kontrast. Das Rad ist in 7×16“ und 7,5×17“ mit verschiedenen Einpresstiefen erhältlich.
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