Yokohama weitet Reifenproduktion in Vietnam erheblich aus
Um etwa das Zweieinhalbfache will Reifenhersteller Yokohama die Produktionskapazität in Vietnam erhöhen. Diese Ausweitung soll vor allem Diagonalreifen für Motorräder und Leicht-Lkw zugute kommen, die überwiegend im heimischen Ersatzmarkt verkauft werden. Die Fertigungskapazität soll auf 3.100 Tonnen jährlich, die Mitarbeiterzahl auf 280 erweitert werden.
Durch das 1997 gegründete und ein Jahr später in Betrieb gegangene Werk Yokohama Tyre Vietnam Company in der Provinz Binh Duong (im Außenbezirk von Ho Chi Minh Stadt) ist der japanische Reifenhersteller bereits in dem Land vertreten. Bei der Fabrik handelt es sich um ein Jointventure-Unternehmen, an dem auch der vietnamesische Reifenhersteller Southern Rubber Industry (bekannt auch unter dem Namen Casumina) aus Ho Chi Minh Stadt und die Mitsubishi Corporation beteiligt sind. Errichtet wird die neue Anlage zwar auf dem Gelände des Jointventure-Unternehmens, aber durch die hundertprozentigen Tochter des japanischen Konzerns Yokohama Tyre Vietnam Inc., die – so die Planung – in einigen Jahren mit der Yokohama Tyre Vietnam Corp. verschmelzen soll. Yokohama Rubber hat in direkter Nachbarschaft der aktuell ca. 30.000 Quadratmeter umfassenden und für die neuen Anlagen eigentlich ausreichenden Fläche bereits 60.000 Quadratmeter zusätzlich erworben, um für künftige Expansionsprojekte vorbereitet zu sein.
Yokohama wird mit dem Bau der neuen Fabrikationsanlage noch im Juni beginnen und in zwölf Monaten die Fertigung aufnehmen. Das Investitionsvolumen wird mit einer Billion Yen (gut sieben Millionen Euro) beziffert. Als Beweggründe für das Projekt nennt das Unternehmen neben der nicht ausreichenden Befriedigung des Inlandsbedarfs auch die Notwendigkeit, Reifen für Industriefahrzeuge, die auf dem japanischen Ersatzmarkt benötigt werden, und kleinere Ersatzreifen für japanische Autohersteller zu produzieren.
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