Mitsubishi wegen tödlichen Radunfalls verurteilt
Der japanische Lkw-Hersteller Mitsubishi ist nach einem tödlichen Unfall zu einer Geldstrafe in Höhe von 38.000 Euro – zu zahlen an die Hinterbliebenen – verurteilt worden. Eine 29-jährige Frau war auf einem Bürgersteig in der Stadt Yokohama von einem 140 Kilogramm schweren Rad getroffen worden, das sich wegen eines technischen Defekts von einem Mitsubishi-Lastwagen gelöst hatte. Ihre beiden Söhne wurden bei dem Unfall verletzt. Der Autokonzern hatte die Schuld eingestanden.
Das Gericht blieb damit deutlich unter dem von den Hinterbliebenen geforderten Strafmaß von 1,15 Millionen Euro. Mitsubishi war in den vergangenen Jahren tief in die roten Zahlen gerutscht, unter anderem weil zahlreiche zuvor vertuschte technische Defekte aufgedeckt worden waren. Hunderttausende Autos und Lastwagen wurden nicht zurückgerufen, obwohl dem Konzern bekannt war, dass die Defekte schwere Unfälle verursachen könnten. Zwei ranghohe Manager wurden deshalb festgenommen.
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