Hankook liefert Reifen jetzt auch für VW Golf
Hankook Tire hat mit Volkswagen ein Abkommen über jährlich 440.000 Reifen für die Erstausrüstung des VW Golf V geschlossen. Hinzu kommen 100.000 Einheiten pro Jahr für den Volkswagen Bora. Der Hersteller von High-Tech-Reifen habe damit eine stabile Grundlage für weiteres Wachstum bei der Bestückung von Fahrzeugen und dem damit verbundenen Ersatzteilgeschäft in Europa geschaffen, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Das Volumen der Erstausstattung für nicht-koreanische Automobilproduzenten wird von Hankook auf 150 Millionen Dollar geschätzt.
Mit dieser weitreichenden Bereitstellung von Reifen für Europas größten Automobilhersteller sei Hankook Tire ein wichtiger Schritt beim Ausbau seiner Aktivitäten in Europa gelungen. Ab sofort wird ein großer Teil der über 500.000 in Westeuropa verkauften Neuwagen des Typs Golf V mit Hankook-Reifen ausgerüstet.
Hankook Tire, einer der weltweit führenden Anbieter von Ultra-High-Performance-Reifen, gehe davon aus, dass dieses Abkommen die Grundlage für weitere Projekte mit der Volkswagen-Gruppe darstellen könnte. Darüber hinaus erwarte man Impulse für einen steigenden Marktanteil in Europa. Der Hersteller führt seit vielen Jahren den Reifenmarkt in Korea an und ist in China die Nummer eins bei Pkw-Reifen.
Für die Ausrüstung der Modelle Golf und Bora kommen folgende Hankook-Produkte zum Einsatz: der UHP-Reifen Ventus Prime K105 (205/55R 16) und der Optimo K406 (195/65R 15), ein speziell für Europa entwickelter Standardreifen. Der Hankook Ventus Prime verfüge über gute Traktionswerte, biete ein exzellentes Handling und könne mit Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h gefahren werden. Dieses im Jahr 2005 eingeführte Produkt bewährt sich bereits als Grundausstattung des Ford Mondeo.
Hankook Tire ist der erste koreanische Ausrüster für den Golf. Seit 2003 liefert Hankook Reifen für den Polo und mittlerweile auch für andere Produkte der Volkswagen-Gruppe, zum Beispiel für den Audi A3, den Seat Ibiza oder den Seat Altea. Neben Volkswagen stattet Hankook anerkannte Automobilhersteller wie Ford, General Motors, Volvo, Daihatsu und Mitsubishi aus. Das Erstausrüstungsgeschäft im Ausland erreiche nach Unternehmensauskunft jährlich ein Volumen von etwa 150 Millionen Dollar, was einem Anteil von zwölf Prozent des gesamten Exportes entspreche. Um diese Zahlen weiter zu verbessern, strebe Hankook die Ausrüstung von Oberklassemodellen an und plant zusätzliche Projekte in Europa.
Cho Choong-Hwan, Vorstandsvorsitzender von Hankook Tire: „Wir rüsten das meistgekaufte Modell in Europa mit einem wichtigen Serienartikel aus. Dies zeigt, dass wir den Schritt in den europäischen Markt geschafft haben. Dieser Markt ist für seine hohen Anforderungen an Technologie und Qualität bekannt. Auf eine stabile Grundnachfrage aufbauend, dürfen wir nun zusätzliches Wachstum im Bereich der Erstausrüstung, aber auch auf dem Ersatzteilmarkt erwarten.“
Erst Ende des vergangenen Jahres hatte der koreanische Hersteller bekannt gegeben, für 500 Millionen Euro eine Reifenfabrik in Europa bauen zu wollen. In Ungarn sollen demnach ab 2007 die ersten Hankook-Reifen außerhalb Asiens entstehen; wenn die Anlage ab 2010 unter Volllast produziert, entstehen dort rund zehn Millionen Reifen pro Jahr.
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