Zahlen zu Michelin Deutschland
Die Michelin Reifenwerke KGaA sind mit einer Jahresproduktion von fast 17 Millionen Reifen und rund 5.000 industriellen Arbeitsplätzen einer der größten Reifenhersteller in Deutschland. Zu den Beschäftigten an den Produktionsstandorten in Karlsruhe, Bad Kreuznach, Homburg, Bamberg und Trier kommen etwa 900 Mitarbeiter in Vertrieb und Logistik sowie rund 3.000 Mitarbeiter bei Tochterunternehmen wie beispielsweise Euromaster und dem Runderneuerungsbetrieb Laurent Reifen GmbH.
Die deutschen Produktionsstandorte
Im Werk Karlsruhe und in den dort ebenfalls angesiedelten zentralen Konzernbereichen Vertrieb und Logistik arbeiten über 1.500 Beschäftigte. Seit 1931 werden in Karlsruhe Reifen für leichte Lkw produziert, gegenwärtig knapp 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr.
Das Werk Bad Kreuznach hat eine Fläche von 270.000 Quadratmetern und ist mit rund 1.650 Mitarbeitern der größte deutsche Michelin-Standort und einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region. Etwa 5,8 Millionen Pkw-Reifen und 1,3 Millionen Reifen für leichte Lkw werden hier pro Jahr gefertigt. Außerdem entstehen dort 110.000 Tonnen Gummimischungen und knapp 25 Millionen Quadratmeter Textilcord für die Reifenproduktion. Darüber hinaus konnte das Werk nach Fertigstellung einer neuen Produktionsanlage Ende 2005 die Produktion von Metallcord aufnehmen. 2006 feiert das Werk sein 40-jähriges Bestehen.
Am Standort Homburg sind etwa 1.400 Mitarbeiter in der Lkw-Reifenproduktion und der Runderneuerung tätig. In den nächsten zwei Jahren investiert Michelin über 50 Millionen Euro in die Modernisierung des Werkes, das seit 1971 besteht. Die Jahresproduktion erreicht heute 900.000 Lkw-Reifen, 460.000 Runderneuerungen und 86.000 Tonnen Gummimischungen.
In Bamberg/Hallstadt werden seit 1970 Reifen für Pkw und leichte Lkw produziert. Die über 900 Mitarbeiter stellen hier jährlich rund 7,2 Millionen Reifen her.
Die Fertigung in Trier ist der kleinste Standort. Das Werk wurde 1970 errichtet. Auf einer Fläche von 106.000 Quadratmetern werden hier täglich durchschnittlich 115.000 Wulstkerne hergestellt, die als Vorprodukt für die Reifenherstellung benötigt werden. Sie werden vor allem an die Michelin-Werke in Deutschland, aber auch an Konzernkunden auf der ganzen Welt geliefert. Seit 1998/99 ist das Werk eng mit dem 200 Kilometer entfernt liegenden französischen Werk Epinal vernetzt, von dem es seine Vorprodukte bezieht und von wo aus es als eine Produktionseinheit geführt wird. In Trier sind derzeit 112 Mitarbeiter beschäftigt. Die Wulstkernfertigung ist die kleinste in ihrer Produktionseinheit (Gruppe Metallverstärker, insgesamt ca. 6.000 Mitarbeiter).
Die Michelin Reifenwerke im Michelin-Konzern
Deutschland zählt zu den leistungsstärksten Standorten innerhalb des weltweiten Michelin-Konzerns. 2004 verabschiedete Michelin das „Fitness-Programm“ EVA (Evolution Allemagne), um die deutschen Werke auch in Zukunft zu sichern. Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, soll bis 2008 die Effizienz weiter steigen und sollen dadurch Einsparungen von etwa 30 Prozent realisiert werden.
Engagement in Deutschland
Neben Produktion und Verkauf engagiert sich Michelin in Deutschland in hohem Maße für Verkehrssicherheit, Wirtschaftsförderung und Umwelt. Das Unternehmen unterstützt zahlreiche Fahrsicherheitszentren und die bundesweite Aufklärungskampagne „Achtung Auto!“ des ADAC. In Eigenregie führt Michelin die Aktion „Wir machen Druck“ durch, bei der Reifenexperten Autofahrer über die Sicherheitsrelevanz des richtigen Reifendrucks aufklären. Die Michelin Development GmbH fördert an allen Standorten kleine und mittlere Unternehmen und schafft dadurch neue Arbeitsplätze in der Region. Im Rahmen des Umweltengagements entstand auf den Dächern von vier Michelin-Werken das größte Solarstromprojekt der Welt. Ein innovatives und umweltfreundliches Brennstoffzellen-Kraftwerk liefert am Standort Karlsruhe seit 2002 Strom und Wärme. Michelin investiert jährlich rund 30 Millionen Euro in seine deutschen Werke und sichert so auch in Zukunft wichtige industrielle Arbeitsplätze.
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