Ford Motor Co. wegen fehlerhafter Firestone-Reifen verurteilt
Ein weiterer Unfall in Zusammenhang mit dem Ford Explorer, bereift mit Firestone, hat jetzt ein Gericht in Texas beschäftigt. Eine junge Frau war im Jahre 2002 mit einem Mazda Navajo, der weitgehend baugleich mit dem Explorer ist, verunglückt und ist seitdem querschnittsgelähmt. Das Gericht sprach dem Unfallopfer jetzt mehr als 29 Millionen US-Dollar Schadenersatz zu, die von der Ford Motor Co. zu zahlen sind. Abweichend von anderen Fällen kam bei diesem Unfall hinzu, dass der linke Hinterreifen, bei dem sich die Lauffläche gelöst hatte, bereits zehn Jahre alt war und zuvor als Ersatzreifen auf dem Auto gedient hatte.
Eine Unfallserie mit ca. 270 Todesfällen hatte ab dem Jahr 2000 zu Rückrufen, diversen rechtlichen Auseinandersetzungen und zu einem – mittlerweile beigelegten – Zerwürfnis zwischen dem Automobil- und dem Reifenhersteller geführt; bis heute gilt als nicht zweifelsfrei geklärt, ob die Fahrzeug- oder die Reifenkonstruktion ursächlich für die Unfälle war.
Der Anwalt des Unfallopfers weist auf die Verantwortung des Automobilherstellers für die Entwicklung der betroffenen Reifen hin und darüber hinaus, Verbraucher über von alten Reifen ausgehende Gefahren zu informieren. Der Automobilhersteller wird gegen das Urteil Widerspruch einlegen, es habe sich um einen Fahrfehler der Autofahrerin gehandelt.
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