Dem Big Boss in die Tasche greifen
Ein Sprecher des Investors und Großaktionärs von General Motors, Kerkorian, hat vorgeschlagen, nicht allein von den Arbeitern Opfer zu verlangen, sondern auch die Einkommen der Führungsriege zu kürzen. Das aber hat Bob Lutz, mit 72 Jahren immer noch aktiv und für die Produkte des GM-Konzerns weltweit zuständig, zurückgewiesen. Es liege nicht im Interesse der GM-Aktionäre, die Mitarbeiter aus dem Konzern zu treiben, die das Ruder herumwerfen sollten. Lutz hatte 2004 ein Einkommen von 4,2 Millionen US-Dollar, der GM-CEO Wagoner kassierte noch eine Million Dollar mehr. In einer Internet-Umfrage der Detroit News hielten 85 Prozent die Argumente von Lutz nicht für überzeugend. General Motors ist hoch verschuldet und wird vermutlich in diesem Jahr von Toyota als größtem Automobilhersteller der Welt überholt werden. Während der japanische Weltkonzern sehr profitabel ist und im Geld schwimmt, schreibt GM Verluste und schleppt einen gigantischen Schuldenberg mit sich, der die einstige US-Ikone in die Insolvenz treiben könnte.
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