Lkw-Reifenplagiate der Marke Michelin im Umlauf
Michelin hat die EU-Kommission aufgefordert, etwas gegen die meist aus dem asiatischen Raum stammenden Produktplagiate des Herstellers zu unternehmen. Das berichtet jedenfalls die Financial Times. Demzufolge hat Michelin sowohl den EU-Handelskommissar Peter Mandelson als auch Günter Verheugen, Vizepräsident der Europäischen Kommission Unternehmen und Industrie, sowie europaweit rund 5.000 Reifendistributeure angeschrieben und darauf aufmerksam gemacht, dass in den zurückliegenden 18 Monaten schätzungsweise 50.000 bis 70.000 nachgemachte Michelin-Reifen innerhalb Europas verkauft wurden – zu Preisen, die etwa nur die Hälfte dessen betragen, was ein wirklich von dem Hersteller gefertigter Reifen kostet. „Diese Reifenplagiate können sowohl für Lkw-Fahrer als auch alle anderen Verkehrteilnehmer ein Sicherheitsrisiko darstellen“, ist Philippe Verneuil, Chef der europäischen Lkw-Reifendivision, besorgt. Bei den kopierten Lkw-Reifen werde nicht nur das patentierte Michelin-Profil nachgemacht, sondern darüber hinaus die Produktbezeichnungen nachgeahmt sowie die Begleitpapiere so gestaltet, dass nicht immer eindeutig erkennbar ist, dass es sich dabei um Fälschungen handelt.
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