US-Großhändler legt sich mit Giti Tire an
Kaum hat der chinesische Reifenhersteller Giti Tire seine eigene Vertriebsgesellschaft TransPacific Tire & Wheel Inc. in den Vereinigten Staaten gegründet, steht auch schon Ärger mit dem eigentlichen Exklusivimporteur Orteck International ins Haus. Das Unternehmen aus dem Bundesstaat Maryland behauptet, Giti Tire bzw. die neue Tochtergesellschaft habe, nachdem der chinesische Hersteller die guten Importzahlen Ortecks gewahr wurde, das US-Geschäft in eigener Regie betreiben wollen und zu diesem Zweck Orteck-Mitarbeiter sowie Kunden „auf betrügerische Weise“ abgeworben. Laut der Tageszeitung „The Daily Record“ aus Baltimore seien Ortecks Kunden mit ihren Bestellungen „innerhalb von Monaten“ abgewandert. Eine Orteck-Anwältin sagte, dies lasse auf einen Plan schließen, Orteck aus dem Geschäft mit GT-Reifen auszuschließen. Die Umsetzung des Plans habe funktioniert, da Gitis US-Tochter die Preise des bisherigen Exklusivimporteurs unterboten habe. Der Fall liegt jetzt bei Gericht. Erst vor zwei Monaten hatte TransPacific den Großhändler über 2,2 Millionen US-Dollar verklagt, die für Lieferungen nicht bezahlt worden sind.
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