Standortjubiläum bei Harburg-Freudenberger
Am 8. September 2005 feiert die Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH ihr 150-jähriges Bestehen am Standort Hamburg-Harburg. Neben langjährigen Kunden und Zulieferern sind Begleiter aus der langen und wechselnden Geschichte des Werkes und der Konzerne sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Handel und Wissenschaft eingeladen. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust wird dabei sein, und der Wirtschaftssenator Gunnar Uldall hält eine Rede. Erwartet wird außerdem der Präsident der Technischen Universität Harburg, Prof. Dr. Edwin Kreuzer. Angekündigt hat sich zudem Uwe Lüders, Vorstandsvorsitzender des Lübecker Mutterkonzerns Possehl, zu dem die Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH, die mit weltweit rund 1.050 Mitarbeitern im zurückliegenden Geschäftsjahr 2003/2004 einen Umsatz von 150 Millionen Euro erzielen konnte, seit März diesen Jahres gehört. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werkes werden übrigens zusammen mit ihren Angehörigen am 9. September eine große Jubiläumsparty feiern. Durch das Programm der beiden Tage führt die bei dem privaten TV-Sender Hamburg Eins moderierende Anna Heesch.
Seit der Gründung des Werkes 1855 durch German Julius Koeber hat das Lieferangebot des Maschinenbauers mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung Schritt gehalten. Den Start machte Koebers Eisenhütte mit Walzwerken und Gussstahl, doch schon bald fertigte er das erste Gummiwalzwerk und spezialisierte sich 1890 auf Maschinen für die Verarbeitung von Ölsaaten und Gummi. Bereits 1908 erhielt die Firma eine erste Auszeichnung für eine schwenkbare Öldrehpresse. Das Warenzeichen HEB (Harburger Eisen- und Bronzewerke) entstand 1910 durch den Zusammenschluss der drei Betriebe Koebers Eisen- und Bronzewerke, Harburger Eisenwerke AG und der Maschinenfabrik Eddelbüttel. In den 50er-Jahren schließlich hat der Krupp-Konzern seinen Anteil an dem Hamburger Unternehmen auf 100 Prozent aufgestockt. Als 1998 die beiden Stahlunternehmen Thyssen und Krupp fusionierten, hatte das auch Einfluss auf den Namen des Harburger Werkes, das zuletzt als ThyssenKrupp Elastomertechnik GmbH bekannt war. Im Frühjahr 2005 übernahm dann der Lübecker Mischkonzern Possehl den Maschinenbauer.
Das Harburger Werk der Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH hat in seiner 150-jährigen Geschichte großen Einfluss auf die Herstellung von Reifen und technischen Gummiwaren sowie von Speiseölen und Fetten pflanzlichen und tierischen Ursprungs ausgeübt. Zu den Meilensteinen aus dem Bereich der Kautschuktechnik gehören unter anderem beispielsweise die Vorstellung der ersten hydraulischen Pkw-Reifenheizpresse auf der Hannover Messe (1972) bzw. der ersten einstufigen Reifenaufbaumaschine „Typ P1+2“ auf der Messe „K“ in Düsseldorf (1984), die Markteinführung der Säulenreifenheizpresse anlässlich der Tire Technology Expo in Hamburg (1999) oder die Markteinführung der ersten Bodenreifenaufbaumaschine „PLT 3-23 plus“ im vergangenen Jahr. „Wir verstehen uns als Partner und Impulsgeber für die Gummi und Ölsaaten verarbeitende Industrie“ so der Vorsitzende der Geschäftsführung Frank Horch.
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