Michelin erwartungsfroh vor Deutschland-GP
Beim bevorstehenden Großen Preis von Deutschland in Hockenheim begibt sich Michelin auf heißes Pflaster. Traditionell ist der Lauf in der Nähe von Mannheim ein Hitzerennen. Die meist hohen Asphalttemperaturen wirken sich auf Leistungsfähigkeit und Konstanz der Rennreifen stärker aus als das Streckenlayout oder die Asphaltbeschaffenheit. Aus sportlicher Sicht kann die Mannschaft um Motorsport-Direktor Pierre Dupasquier dagegen ganz kühl bleiben. In den bisherigen elf WM-Läufen siegte Michelin zehn Mal. In Hockenheim besitzt der französische Reifenspezialist zudem eine hervorragende Bilanz. Michelin gewann mit Ralf Schumacher und WilliamsF1 die letzte Ausgabe auf dem klassischen Hochgeschwindigkeitskurs 2001 und feierte 2003 mit Juan Pablo Montoya (ebenfalls WilliamsF1) den Sieg auf der umgebauten Strecke. Der Große Preis von Deutschland gastiert zum 29. Mal im Badischen. „Hockenheim hält aus unserer Sicht keine außergewöhnlichen Belastungen bereit. Nur die Hinterreifen werden dort etwas stärker beansprucht als im Saisondurchschnitt – doch das gilt für alle schnellen Strecken“, erklärt Pierre Dupasquier, der Motorsport-Direktor von Michelin. „Die hinteren Pneus heizen sich aus drei Gründen stark auf: wegen der schnellen Kurven, der häufigen Beschleunigungsphasen und wegen des relativ alten Asphalts im Motodrom, der wenig Grip bietet. Dadurch und wegen des geringen Abtriebs rutschen die Autos dort stärker.“
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