Alle drei Podiumsplätze in der Rallye-WM für Michelin
Citroën-Pilot Sebastién Loeb ließ seinen Kontrahenten erneut keine Chance und entschied auch die WM-Rallye Akropolis für sich. Der Titelverteidiger aus dem Elsass sicherte sich damit beim achten von 16 Saisonläufen den sechsten Sieg und baute seinen Vorsprung in der Fahrer-Wertung weiter aus. Loebs Reifenpartner Michelin durfte sogar einen Dreifacherfolg bejubeln: Hinter dem Xsara WRC-Fahrer, der auf zwölf der insgesamt 19 Wertungsprüfungen die Bestzeit setzte, erreichten mit dem Ford-Piloten Toni Gardemeister und Altmeister Carlos Sainz, ebenfalls Citroën, zwei weitere Rallye-Stars auf Pneus aus Clermont-Ferrand die Ränge zwei und drei. Damit verdrängte Citroën auch die Schwestermarke Peugeot, die in diesem Jahr auf Pirelli-Reifen fährt, in der Marken-WM von Rang 1.
Loeb setzte das Potenzial seiner Z BT0-Schotterpneus clever ein. „Ich habe auf den ersten beiden WP der zweiten Etappe schon hart attackiert, auf den folgenden beiden aber noch heftiger angegriffen“, gestand der amtierende Champion später. „Ich hatte mich für die etwas schmalere Variante meiner Reifen entschieden und kam damit bestens klar. Ich konnte mit meinem Auto machen, was ich wollte – ein unglaublich zufriedenstellendes Gefühl.“ Für den zweiten Durchgang am Nachmittag, als nochmals die gleichen vier Wertungsprüfungen auf dem Programm standen, ließ der Franzose dann die breiteren Michelin aufziehen – erneut eine zielsichere Wahl.
Zur Halbzeit-Pause der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft darf Michelin eine zufriedenstellende Bilanz ziehen: Mit 84 Punkten hat der Reifenkonzern als Partner des Citroën-Werksteams nun die Führung in der Konstrukteurs-Wertung übernommen. „Die erste Saisonhälfte verlief sehr gut für uns und Michelin“, bilanzierte auch Citroën-Teamchef Guy Frequelin. „Sebastién gewinnt immer mehr Erfahrung, wir konnten unseren Xsara WRC fortentwickeln, und auch die Rallye-Pneus von Michelin verbessern sich konstant. So konnten wir nicht nur die drei härtesten WM-Läufe dieser Saison gewinnen, sondern auch in Neuseeland siegen – ein tolles Gefühl.“
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