Kumho und die Hitzeschlacht an der Sarthe
Zahlreiche Ausfälle kennzeichneten die 73. Auflage des bekanntesten Langstreckenrennens der Welt in Le Mans – Außen- wie Asphalt-Temperaturen brachten Mensch und Material an die Belastungsgrenzen: Audi siegte mit einem historischen Erfolg für Tom Kristensen, die Rennreifen von Kumho haben ihre Qualität durchaus unter Beweis gestellt, sahen aber die Zielflagge nicht.
Die 24 Stunden von Le Mans machten ihrem Ruf als härtestes Langstreckenrennen der Welt wieder alle Ehre. Bei Außentemperaturen jenseits der 35 Grad und über 50 auf dem Asphalt sah rund die Hälfte der gestarteten 49 Teams nicht die schwarz-weiß karierte Zielflagge. Die Liste der Ausfälle würde dabei bei jedem anderen Rennen respektable Felder füllen.
Das von Kumho bereifte Miracle Team hatte das Rolltor ihrer Box schon geschlossen, als der siegreiche Audi durchs Ziel fuhr. Der 750 Kilogramm wiegende Prototyp war mit Rennslicks Ecsta S700 (Regenreifen Ecsta W700) in den Dimensionen 270/650 – R 18 (vorn) und 310/710 – R18 (hinten) ausgerüstet. Insgesamt vier verschiedene Mischungen – je nach Tageszeit und Außentemperaturen – hatten die Kumho-Techniker und -Ingenieure für das Rennen des Jahres vorbereitet.
Das Feedback von der Rennstrecke konnte sich sehen lassen. „Die härteste Mischung der profillosen Pneus arbeitete so gut, dass wir im Verlauf des Rennens nicht nur – wie allgemein üblich – jeden zweiten Boxenstopp die Reifen wechselten, sondern erst jeden dritten. Und leider“, so Steve Thompson, Manager Europa Motorsport von Kumho, „konnten wir nicht mehr ausprobieren, ob die Reifen nicht auch noch für einen vierten Stint gut gewesen wären.“
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