Kraftfahrer-Schutz: „Bei Wohnmobilen auf die Reifen achten“
Nach Informationen des Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) rüsten manche Wohnmobilhersteller ihre Fahrzeuge aus Kostengründen mit Reifen aus, deren Tragkraft nur auf die zulässige Gesamtmasse (+ Zuladung) ausgelegt ist. Leichte Überladung, unzureichender Reifendruck oder kleine Fahrfehler bei hohem Tempo könnten jedoch zur Überhitzung und damit zur Laufflächenablösung sowie in der Folge zu einem Unfall führen. Der KS rät daher, zu Beginn der Reisezeit das zulässige Gesamtgewicht zu prüfen (Kfz-Schein) und das tatsächliche Gewicht des Fahrzeuges mit Mitfahrern, Gepäck und Tankinhalt zu berechnen. Was die Reifen tragen können, steht auf der Flanke hinter der Reifengröße. So bedeutet bei der Angabe von zum Beispiel 195/60 R15 89H die Zahl „89“ die Tragkraft des einzelnen Reifens – in dem konkreten Beispiel entspricht die „89“ einer Tragkraft von 580 Kilogramm (85=515 kg, 86=530 kg, 87=545 kg, 88=560 kg). Liegt das tatsächliche Gewicht über der jeweiligen Angabe, empfiehlt der Automobilclub die Montage von Reifen höherer Tragkraft. Wichtig sei auch die Kontrolle des Luftdrucks. Bei kalten Reifen – so der KS – könne er um 0,25 bar höher sein, um eine Zuladungsreserve von etwa 100 Kilo zu erreichen. Bei Unsicherheit über die Gewichtsverhältnisse wird zu einer Geschwindigkeit „deutlich unter“ der maximal zulässigen geraten.
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