DTM erstmals auf umgebautem Lausitzring zu Gast
Neuland und zugleich altbekanntes Terrain betritt die DTM (Deutsche Tourenwagen-Masters) am kommenden Wochenende, denn auf dem umgebauten Eurospeedway in der Lausitz steht der zweite Lauf der Tourenwagenserie auf dem Programm. Und etwa auf halbem Weg zwischen Turn 1 und Turn 2 der 130 Kilometer südlich von Berlin gelegenen Rennstrecke endet die einstmals lange Gerade nun in einer Linkskurve. „Die Teams werden erst am Rennwochenende die ersten Erfahrungen mit der neuen Variante sammeln können“, sagt Enzo Scaramella, Leiter Renndienst bei Dunlop. „Da ist auch unsere Mannschaft gefordert. Schließlich bedeuten neue Streckenvarianten immer auch neue Herausforderungen in Sachen Reifen.“ Erwartet wird beispielsweise, dass durch den Verlust zweier längerer Geraden in der ersten Hälfte der Rennstrecke die Pneus die Möglichkeit zu einer Abkühlung verlieren. „Die Reifentemperaturen werden also auf jeden Fall gegenüber den Vorjahren steigen“, prognostiziert Scaramella. „Das werden wir im Auge behalten müssen.“
Seinen Worten zufolge stellt die exklusive DTM-Spezifikation des Dunlop „SP Sport Maxx“ die optimale Performance im Temperaturfenster zwischen 80 und 100° Celsius zur Verfügung. Bei der Suche nach dem günstigsten Setup seien angesichts der geänderten Bedingungen die Vorjahreserfahrungen nur noch bedingt hilfreich. Zudem müsse im Zusammenhang mit der Arbeitstemperatur der Reifen bedacht werden, dass der in der Lausitz verwendete Asphalt deutlich glatter als auf anderen Pisten ist. „Die Oberfläche ist deshalb deutlich weniger aggressiv, als etwa in Spa. Das bedeutet auch, dass wir es mit einem niedrigeren Gripniveau zu tun haben“, weiß Enzo Scaramella und verbindet damit erhöhte Temperaturen und einen tendenziell höheren Reifenverschleiß. „Wer zu sehr pusht, könnte den Reifen bei diesen Bedingungen überstrapazieren“, so der Reifendienstchef, „deshalb wird es sicherlich interessant, wie die Piloten ihre Boxenstopp-Strategie wählen.“
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