Über 500 RDKS von Wabco für Busse nach Griechenland
OASTH, das städtische Busunternehmen in der zweitgrößten Stadt Griechenlands Thessaloniki, rüstet über 500 Busse mit der Wabco-Entwicklung IVTM (Integrated Vehicle Tire Pressure Monitoring) aus. Die ersten Systeme sind bereits installiert. Das Unternehmen hatte IVTM im Juli 2004 getestet. OASTH wird verschiedene Fahrzeugtypen nachrüsten, unter anderem Volvo-Busse der Modellreihen B7L, B7R und B10, B7LA-Gelenkbusse sowie Fahrzeuge von Scania und Irisbus.
„Das Wabco-System hilft unseren Fahrern, den Reifendruck konstant auf dem optimalen Niveau zu halten. Das System erhöht so die elementare Gesamtsicherheit unserer Fahrgäste und senkt die Kosten“, sagte Charalabos Papadopoulos, Präsident von OASTH. „Geringere Kraftstoff- und Reifenkosten und kürzere Standzeiten in der Werkstatt führen zu wichtigen und messbaren Einsparungen. Die Investition wird sich innerhalb der nächsten zwei Jahre bezahlt machen.“
Das drahtlose System von Wabco überwacht ständig alle Reifendrücke am Fahrzeug und erkennt sowohl Überschreitungen der Grenzwerte für Unter- oder Überdruck als auch schleichende Druckverluste. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen erhöht IVTM die Fahrzeugsicherheit, da der richtige Reifendruck zu einem besseren Fahrverhalten und einem kürzeren Bremsweg beiträgt.
„Pro Bus und Jahr beläuft sich das Einsparpotenzial bei den Betriebskosten auf etwa 400 Euro. Das haben Flottenversuche bestätigt“, sagte Jean-Francois Barth, Vice President von Wabco mit Zuständigkeit für den Aftermarkt. „IVTM ist das erste ausgereifte System zur Reifendrucküberwachung bei Lkw, Bussen und Anhängern. Mit diesem Produkt unterstreichen wir erneut unseren Anspruch, optimale Sicherheit für Fahrer und Verkehrsteilnehmer mit größtmöglicher Kosteneffizienz für Hersteller und Flottenbetreiber zu verbinden.“
Wabcos IVTM wird darüber hinaus derzeit von Nahverkehrsunternehmen in mehreren europäischen Großstädten getestet. Das System besteht aus externen Radmodulen, die durch Schläuche mit den Reifenventilen verbunden werden. Die Radmodule senden die durch ihre Sensoren erfassten Reifendruckdaten per Funkübertragung an die IVTM-ECU (Electronic Control Unit). Die ECU wiederum überträgt die Daten an ein Display am Armaturenbrett. Ob Lkw oder Bus – Displays am Armaturenbrett bieten die Möglichkeit, den Fahrer optisch und akustisch vor kritischen Reifendrücken, schleichenden Druckverlusten und Reifenschäden zu warnen. Wird ein potenzielles Problem entdeckt, empfehlen verschiedenfarbige Warnlampen die jeweils angebrachte Reaktion.
Anhänger und Auflieger werden mit einer eigenen IVTM-ECU ausgestattet. Vom Anhängefahrzeug werden die Reifendruckdaten über Funk an den Motorwagen gesendet. Dabei ist grundsätzlich Kompatibilität zwischen allen mit IVTM ausgestatteten Motorwagen und daran gekoppelten Anhängefahrzeugen gewährleistet. Nutzfahrzeughersteller können IVTM zudem direkt an den Fahrzeug-CAN (Controller Area Network) anschließen und Reifendruckanzeige und Frühwarninformationen so in das vorhandene Multifunktionsdisplay integrieren. IVTM ist für die Einbindung in künftige Telematik- und Flottenmanagement-Systeme vorbereitet. Als erste Hersteller setzen MAN (TG-A-Serie in Kombination mit breiten Einzelreifen) und Volvo (FH- und FM-Serie, Serienausstattung mit breiten Einzelreifen, Option mit Zwillingsreifen) das System ein.
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