Hayes Lemmerz setzt weiter auf Niedrigkostenländer
Der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz (Northville/Michigan) hat jetzt sein Jahresergebnis 2004 (endete am 31.1.2005) vorgelegt: Der Umsatz konnte um neun Prozent auf 2,24 Milliarden Dollar erhöht werden. Vor allem die steigenden Stahlpreise, aber auch die schwache nordamerikanische Fahrzeugkonjunktur haben dem Unternehmen allerdings die Gewinn-und-Verlust-Rechnung kräftig verhagelt: Der Verlust in Höhe von 62,3 Millionen Dollar (net loss) war schmerzhaft. Angenehmer der Hinweis auf den Gewinn aus dem operativen Geschäft (earnings from operations): 21,7 Millionen US-Dollar.
Dennoch zeigte sich Konzern-Präsident und -CEO Curtis Clawson äußerst erfreut über die Entwicklung, denn in 2004 habe man Fortschritte gemacht und außerhalb der Vereinigten Staaten (in Thailand, Tschechien, Mexiko, Türkei und Brasilien) die Kapazitäten erweitert, in den USA allerdings eine Aluminiumfelgenfabrik bereits geschlossen und die Schließung einer weiteren Alufelgenfabrik angekündigt. Damit konnte der Konzern die Abhängigkeit vom Heimatmarkt Nordamerika (USA und Kanada) verringern und macht jetzt erstmals mehr als 50 Prozent des Umsatzes im Ausland. Erfreulich sei auch, dass man die Abhängigkeit von den „Big 3“ (General Motors, Ford, Chrysler) mit einem Anteil von nur noch 44 Prozent in 2004 (nach 54 Prozent in 2003) verringert und das Kundenportfolio breiter gestreut habe. Das Unternehmen wird die eingeschlagene Strategie, vor allem in Niedrigkostenländern zu expandieren, fortführen.
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