NHTSA-Regelwerk für US-Reifendruckkontrollsysteme liegt vor
Vor kurzem hat die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) ihren endgültigen Anforderungskatalog vorgelegt, in dem festgeschrieben wird, was die in US-Fahrzeugen zukünftig vorgeschriebenen Reifendruckkontrollsysteme leisten müssen. Zwar hat angesichts des Umfangs des Regelwerks von fast 190 Seiten wohl noch niemand alle Bestimmungen im Detail analysieren können, dennoch ist bekannt geworden, dass zumindest die Rubber Manufacturers Association (RMA) bereits jetzt Bedenken angemeldet hat. Die RMA stößt sich nach Informationen von Tire Review vor allem wohl an der NHTSA-Grundforderung nach einem „System, dass eine 25-prozentige Abweichung vom Solldruck in einem oder mehreren Reifen detektieren bzw. davor warnen können muss“. Kopfzerbrechen bereitet der RMA dabei anscheinend eine tolerierte Abweichung von bis zu 25 Prozent. „Vor allem bei hohen Zuladungen eines Fahrzeugs stellt dies eine Gefahr dar, denn hier kann ein Minderdruck von 25 Prozent schon zu massiven Schädigungen des Reifens führen. Und unter Umständen ist ein Fahrer noch tausende Meilen mit einem solchen Minderdruck unterwegs, ohne jemals eine Warnung angezeigt zu bekommen“, befürchtet der Verband. „Wir bevorzugen Luftdruckkontrollsysteme, die Abweichungen sofort anzeigen, denn ansonsten wiegt man die Fahrer in falsche Sicherheit“, so RMA-Präsident Donald Shea in einer ersten Stellungnahme.
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