Beru steigert Umsatz um mehr als 13%
Die Beru Aktiengesellschaft (Ludwigsburg) hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2004/05 (1. April bis 31. Dezember 2004) den Umsatz des Konzerns um 13,2% auf 281,7 (248,9) Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis wurde durch einmalige Aufwendungen unter anderem für Beratungsleistungen im Rahmen des Übernahmeangebots durch BorgWarner und im Zusammenhang mit Veränderungen im Vorstand der Gesellschaft in Höhe von insgesamt 4,8 Mio. Euro belastet. Vor Einmalaufwendungen lag der Konzerngewinn mit 27,0 (25,8) Mio. Euro um 4,7% höher als im Vorjahreszeitraum. Unter Miteinbeziehung der außerordentlichen Aufwendungen erreichte Beru einen Konzerngewinn von 24,0 Mio. Euro.
Die Entwicklungen in unserem jüngsten Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik verliefen dagegen unter Plan. Die Umsätze in der Elektronik und Sensorik erreichten 65,9 Mio Euro nach 58,5 Mio. Euro im Vorjahr, was einer Steigerung von ca. 13% entspricht. Sogar deutlich unter Plan fiel die Entwicklung in der Sparte Reifendruck-Kontrollsysteme aus. Diese Planabweichung resultiert dabei zum Teil aus rückläufigen Ausstattungsquoten, aber auch aus der bei einem Hersteller ursprünglich geplanten, aber noch nicht erfolgten Serienausstattung einer Plattform mit TSS für den amerikanischen Markt. Grund hierfür war die bis Spätherbst 2004 noch ausstehende verbindliche Festlegung des Einführungsszenarios durch die amerikanische NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration).
Im letzten Geschäftsjahr 2003/04 hatte das Unternehmen mit seiner Produktpalette in der Reifendruckkontrolle mehr als 30 (20) Mio. Euro erlöst. Derzeit erwartet das Management, dass die Erlöse im Gesamtjahr unter Vorjahr liegen werden.
Mit Anlauf eines Großauftrags über die Ausstattung mehrerer Plattformen bei einem europäischen Hersteller ab Mitte des Jahres geht Beru von wieder deutlich zweistelligen Umsatzsteigerungen in der Reifendruckkontrolle aus. Der unlängst erhaltene Großauftrag soll im kommenden Geschäftsjahr 15 bis 20 Mio. Euro zum Konzernumsatz beitragen. Darüber hinaus befindet sich das Unternehmen in Gesprächen mit einem weiteren deutschen Hersteller, eine neue Plattform serienmäßig mit dem TSS (Tire Safety System) auszustatten.
„Die Abrufe in der Reifendruckkontrolle stellen uns derzeit nicht zufrieden. Mit dem Anlauf des Großauftrags bei einem europäischen Hersteller ab Mitte des Jahres rechnen wir in dieser Sparte zukünftig wieder mit zweistelligem Wachstum. In 2005/06 wird der Neuauftrag 15 bis 20 Mio Euro beitragen. Zudem haben wir noch ein Quartal vor uns, das saisonal bedingt immer zu unseren stärkeren gezählt hat“, so Marco v. Maltzan, Beru-Vorstandsvorsitzender.
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