Gewinner und Verlierer des Autojahres 2004 in Deutschland
ar – 30. Dezember 2004. Der Gewinner des Jahres des Jahres 2004 ist der Diesel. Im November erreichte er beispielsweise bei den Neuzulassung in Deutschland mehr als 48 Prozent, Tendenz weiter steigend. Nach Marken betrachtet sind Gewinner und Verlierer nicht so einfach zu unterscheiden. So ist zwar Volkswagen – wie in 2003 – auch in diesem Jahr noch Marktführer und setzte rund 600 000 Fahrzeuge ab. Trotzdem floppten die ehrgeizigen Pläne der Wolfsburger – minus 0,2 Prozent in 2004 – rechnen die Statistiker des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Rotere Zahlen sogar bei Mercedes. 360.000 Fahrzeuge entsprechen rund 4,7 Prozent weniger Verkäufen in Deutschland.
Mit etwas weniger Minus kann Opel die Bücher über 2004 schließen. Korken knallen lassen kann man hingegen bei BMW. Mit mehr als neun Prozent Zuwachs notierten die Münchener weiter im Plus als jeder andere deutsche Großserienhersteller.
Relativ sogar imposanter nehmen sich die Zuwachsraten japanischer und koreanischen Hersteller aus. Daewoo, ab Januar Chevrolet, glänzt mit einem Plus von 35 Prozent, was allerdings nur rund 16 000 Zulassungen entspricht. Honda bringt es immerhin auf sieben Prozent plus (37 000 Fahrzeuge), und Hyundai legt satte 28 Prozent zu (45 000 Fahrzeuge). Nicht ganz so gut lief es 2004 bei Kia. Dort notierten die Statistiker knapp 21 Prozent Wachstum (33 000 Fahrzeuge).
Prozentual kann da Toyota nicht mithalten (plus 15 Prozent), doch mit 126°000 Fahrzeuge rangieren die Japaner nunmehr auf Platz zwei der Importeure.
Die Nummer Eins wurde besonders gebeutelt. 20 Prozent Minus heißt es bei Renault (156 000 Fahrzeuge). Da kann Konkurrent Peugeot vergleichsweise zufrieden sein: vier Prozent Minus oder 120 000 Fahrzeuge. Prozentuale Shootingstars waren 2004 die reanimierte Marke Ssangyong und die Edel-Sportwagenschmiede Maserati. Hier 74 Prozent Zuwachs, dort gar 235 Prozent; nur tatsächlich ist das Niveau doch recht bescheiden. Maserati setzte wenig mehr als 720 Fahrzeuge ab, die Marke mit dem schier unaussprechlichen Namen 380. (nmi)
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