Hochburg der Aluminiumfelgenherstellung entsteht
Haluk Özyavuz hat eine Vision: Im Großraum Izmir (Türkei) sollen einmal zehn Millionen Aluminiumfelgen jährlich gegossen werden. Marktführer ist dabei CMS, bekannt auch der zweite Felgenhersteller Döktas, der hierzulande vor allem als Produzent der ATU-eigenen Felgenmarken in Erscheinung getreten ist. Angekündigt wurde erst vor wenigen Monaten ein Jointventure namens Jantas Aluminyum Jant Sanayi ve Ticaret A.S. im nahe gelegenen Manisa, an dem Hayes Lemmerz 40, Cromodora Wheels (Italien) 35 und die Inci Holding (Türkei) 25 Prozent halten werden. Das Jointventure-Unternehmen soll mit Beginn des Jahres 2006 die Produktion aufnehmen und Kunden in der Türkei und anderen europäischen Ländern jährlich mit 1,5 Millionen Aluminiumfelgen versorgen. Um die Liste der türkischen Aluminiumgussfelgenhersteller zu komplettieren sei auch noch die Firma Kormetal genannt, doch die hat ihren Sitz im Raum Istanbul und exportiert in starkem Maße nach Russland. Doch das ist nicht die Komplettierung auf zehn Millionen Einheiten, die Özyavuz vorschweben, denn er selbst versteht sich als „Räder-Mann“, der die meiste Zeit seines beruflichen Lebens unter dem gleichen Dach zugebracht hat wie die CMS-Macher. Tatsächlich waren es sein Vater und sein Onkel, die im Jahre 1955 für die jetzige Cevher-Gruppe und für die im Jahre 1985 entstandene Cevher Makina Sanayii (die jetzige CMS) die gemeinsame Keimzelle Cevher Dökum, eine Aluminiumgießerei, gegründet hatten. Eine Firma, die sich in der Generation nach den Firmengründern im Jahre 2000 teilte und aus der der Felgenhersteller CMS und die Gießerei-Gruppe Cevher hervorgingen. Vor gut zwei Jahren schließlich wurde diese Gruppe um Cevher Alloy Wheels erweitert. Mit CMS, Döktas, dem Jointventure Hayes Lemmerz/Cromodora/Inci und eben Cevher Alloy Wheels entsteht im Raum Izmir eine Hochburg für die Aluminiumfelgenherstellung, sein Unternehmen – da ist Haluk Özyavuz vorsichtig in seiner Bewertung – könne er sich dabei mittelfristig auf Rang 2 vorstellen. Langfristig: „Wer weiß?“
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