Arbeitslosenquote der Eurozone im Juli 2004 weiter bei 9,0%
In der Eurozone betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Juli 2004 wie im Vormonat Juni 9,0%. Dies berichtet heute Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften. Im Juli 2003 hatte sie bei 8,9% gelegen. Die Arbeitslosenquote der EU25 ging von 9,1% im Juni 2004 auf 9,0% im Juli zurück. Im Juli 2003 hatte sie ebenfalls 9,1% betragen.
Im Juli 2004 wurden die niedrigsten Arbeitslosenquoten in Österreich (4,2%), Luxemburg (4,3%), Irland und Zypern (beide 4,5%) sowie im Vereinigten Königreich (4,7% im Mai) verzeichnet. Die höchsten Arbeitslosenquoten hatten Polen (18,8%), die Slowakei (15,9%), Litauen (11,3%) und Spanien (11,0%) zu vermelden.
In elf Mitgliedstaaten stieg die Arbeitslosenquote im Jahresverlauf, in elf Mitgliedstaaten sank sie und in drei blieb sie gleich. Den stärksten relativen Anstieg verzeichneten die Niederlande (von 3,8% im Juni 2003 auf 4,8% im Juni 2004), Schweden (von 5,6% auf 6,4%), Luxemburg (von 3,8% auf 4,3%) und die Tschechische Republik (von 7,9% auf 8,8%). Die größten relativen Abnahmen wurden in Estland (von 10,3% auf 8,8%), Litauen (von 12,6% auf 11,3%) und in der Slowakei (von 17,0% auf 15,9%) beobachtet.
Vergleicht man Juli 2004 mit Juli 2003, so stieg die Arbeitslosenquote der Männer in der Eurozone von 7,9% auf 8,0%, während sie in der EU25 unverändert bei 8,3% lag. Die Arbeitslosenquote der Frauen stieg in der Eurozone von 10,2% auf 10,3%, während sie in der EU25 wie im Vorjahr 10,0% betrug.
Die Arbeitslosenquote für die unter 25-Jährigen betrug im Juli 2004 in der Eurozone 17,4% und in der EU25 18,0%. Im Juli 2003 hatte sie bei 17,2% bzw. 18,5% gelegen. Die niedrigsten Quoten verzeichneten hier Österreich (6,9%), Irland (8,1%) und die Niederlande (8,8% im Juni 2004), die höchsten Polen (39,1%), Griechenland (27,1% im Dezember 2003), Italien (27,1% im Januar 2004) und die Slowakei (25,9%).
Eurostat schätzt, dass im Juli 2004 in der Eurozone 12,7 Millionen und in der EU25 insgesamt 19,3 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren. Dabei handelt es sich um saisonbereinigte Zahlen, die gemäß den Kriterien der ILO erstellt wurden.
In den USA lag die Arbeitslosenquote im Juli 2004 bei 5,6%, in Japan bei 4,9%
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