Vredestein stellt 17.000 Reifen täglich her
Bei Vredestein in Holland ist man sich sicher, mit den Entscheidungen der vergangenen Jahre die richtige Richtung in eine sichere Zukunft eingeschlagen zu haben. Das werde sich nicht nur an den neuesten Geschäftszahlen für 2003 zeigen, über die Geschäftsführer Rob H. Oudshoorn allerdings vor der formalen Bekanntgabe noch nichts Konkretes sagen will. Das zeigt sich auch an den Eindrücken, die diese Zeitschrift im Rahmen einer Werksführung im holländischen Enschede gewonnen hat: Dort zeigt man gerne, was man hat und kann.
Im einzigen Werk des holländischen Reifenherstellers, direkt hinter der Grenze an der A30 in Enschede, wird seit über fünf Jahrzehnten produziert. Aber erst seit zwei Jahren, seitdem mit dem Ultrac ein Hochgeschwindigkeitsreifen (bis Geschwindigkeitsindex W) in Produktion gegangen ist, sieht man das Produktsortiment als komplett an. Zur eigentlichen Hauptmarke Vredestein kommt noch die Zweitmarke Maloya. 1993 ging der holländische Konzern mit diesem ersten Reifenhersteller der Schweiz eine Kooperation ein; heute befindet sich im Land der Eidgenossen nur noch eine Niederlassung, aber keine Produktion mehr. Vredestein stellt also in Enschede alle seine Reifen her, wozu neben den beiden erstgenannten Marken insbesondere auch Klassikreifen der Marke Vredestein gehören.
Bei Vredestein unterscheidet man die eigene Reifenproduktion in zwei Abteilungen. Zur ersten gehören die Agrarreifen sowie der populäre Space Master, ein zusammenfaltbarer Reservereifen, der auch im Porsche zu finden ist. Die zweite Gruppe machen die Pkw-Reifen aus – bei weitem die größte Gruppe. Bis vor kurzem stellte Vredestein in seinem Stammwerk in Enschede auch noch Fahrradreifen her; dies geschieht aber mittlerweile im Rahmen eines Jointventures mit Fung Keong Rubber Manufacturer in Malaysia.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!