Radnaben-Defekte mit Folgen
Der Chairman des zu DaimlerChrysler gehörenden japanischen Lkw-Herstellers Fuso (Mitsubishi-Lkw-Marke), Takashi Usami tritt zurück. Durch die Fehlkonstruktion einer Radnabe ist es seit 1992 zu ca. 50 Unfällen gekommen, wobei eine Fußgängerin von einem gelösten Lkw-Rad getötet worden war.
Nachdem das Unternehmen jahrelang Wartungsfehler für die Unfälle verantwortlich gemacht hatte, wurden dann im März 2004 rund 112.000 Lkw zurückgerufen. Mitsubishi bzw. Fuso wurde dennoch weiterhin vorgeworfen, die fehlerhafte Konstruktion vertuscht zu haben. Gestern, melden mehrere Medien, wurde der Rückruf dann um weitere 9.100 Lkw und 1.500 Busse mit Radnabenmängeln erweitert.
Takashi Usami stand seit 1970 in den Diensten Mitsubishis und leitete die Lkw-Sparte seit 2001. Als der Deutsche Wilfried Porth nach der Abspaltung von Mitsubishi Motors und die Mehrheitsübernahme durch DaimlerChrysler im Jahre 2003 die Führung von Fuso übernahm, wechselte Usami auf den Posten des Chairman. Ein Nachfolger für Usami ist noch nicht benannt.
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