Bemängelte Reifen Grund für jährliche HU
Achsen, Räder und Reifen werden immer mehr zum Sicherheitsrisiko für deutsche Autofahrer. Das stellte jetzt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) mit ihrem zum zweiten Mal veröffentlichten „Mängel-Barometer“ fest. Die Hauptuntersuchungen von rund sieben Millionen Fahrzeugen hat demnach ergeben, dass bei 17 Prozent die Bauteilgruppe „Achsen, Räder, Reifen, Aufhängung“ Mängel aufweist, schreibt die GTÜ in einer Presseerklärung. Nachdem dieser Wert im Jahr 2000 noch bei 14,4 Prozent lag, stieg er in den Folgejahren kontinuierlich an und erreicht nun einen neuen Höhepunkt. Prozentual ist die Zahl der Fahrzeuge, bei denen die Prüfer keine Mängel attestieren mussten, gesunken, wohingegen die absolute Zahl im vergangenen Jahr angestiegen ist. Um diese „verkehrssicherheitsrelevanten Fahrzeugmängel“ künftig wirksam vermindern zu können, schlägt die GTÜ die Einführung einer jährlich stattfindenden Hauptuntersuchung vor, schreibt die Gesellschaft in der Erklärung weiter. Dies allerdings erst für Pkw ab einem Alter von sieben Jahren sowie für gewerblich genutzte Transporter von 2,8 bis 3,5 Tonnen. Bei der Gesamtbetrachtung aller Fahrzeuge behauptet im Untersuchungszeitraum 2003 die Mängelgruppe „Beleuchtung/Elektrik“ den ersten Platz mit einem Anteil von 22 Prozent. Mit nur geringem Abstand folgt die Mängelgruppe „Bremsanlage“ mit knapp 20 Prozent aller Mängel auf Platz zwei.
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