Goodyear-Untersuchungen beendet
Viel Lärm um nichts. Knapper lässt sich das ganze Untersuchungsgetöse des amerikanischen Reifenkonzerns bei seinen europäischen Konzerngesellschaften nicht beschreiben. Nach intensiven Prüfungen ergibt sich für alle europäischen Gesellschaften ein Berichtigungsbedarf in Höhe von 10 Millionen US-Dollar für die Zeit zwischen 1997 und 2003. Und dieser dürfte voll und ganz das Ergebnis unterschiedlicher Bewertungen sein, über die Wirtschaftsprüfer lange gestritten haben. Mit einiger Bitterkeit haben weite Kreise innerhalb des europäischen Konzerns zur Kenntnis genommen wie Bauernopfer in Europa gesucht und gefunden worden waren. Es verstärkt sich damit der ohnehin vorhandene Eindruck, dass die Untersuchungen lediglich ein Vorwand gewesen sein könnten, um dem Konzern eine Atempause einzuräumen. Die für den 19. April vorgesehene Veröffentlichung der Vorjahresbilanz ist aber noch einmal verschoben. Das Management hat eine weitere Frist von 30 Tagen beantragt. Da die jetzt offiziell bekannt gegebenen Ergebnisse der Untersuchungen schon seit Monatsanfang inoffiziell vorlagen, erhebt sich die Frage, warum das Management immer noch nicht in der Lage ist, die Karten für 2003 auf den Tisch legen zu können. Die Untersuchungen der SEC sind aber noch nicht abgeschlossen. Goodyear erklärt, mit der SEC weiterhin voll kooperieren zu wollen.
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