Bridgestone zeigt sich in Amerika gut erholt
Bereits vor zwei Jahren gelang es John Lampe (58), Chef von Bridgestone/Firestone Nordamerika, 4.000 nach Las Vegas gekommene Reifenhändler auf sein Unternehmen und die Marken Bridgestone wie Firestone einzustimmen. Und von seiner Überzeugungskraft hat er nichts verloren. Im Gespräch mit der Neue Reifenzeitung ließ Lampe die harten Zeiten des im Sommer 2000 durch Ford initiierten Rückruf von Firestone-Reifen noch einmal kurz Revue passieren. Man habe natürlich auf dem Höhepunkt der Krise mit der Marke Bridgestone gegengesteuert.
Vorher, nachher! Das ist im Gespräch mehrfach zu hören. In Lampes Welt bedeutet dies nun mal: vor dem Rückruf und danach. In den letzten drei Jahren hat sich ein Wandel zu den Marken Bridgestone, Firestone und Dayton vollzogen. 65 Prozent aller verkauften Reifen tragen einen Bridgestone- oder Firestone-Schriftzug; heute bereits überwiegend den von Bridgestone. Und das wird sich fortsetzen, weil das Erstausrüstungsgeschäft heutzutage ausschließlich mit Bridgestone-Reifen bestritten wird und sich längerfristig daraus ein Nachlauf im Ersatzgeschäft zeigen sollte.
„Unser Family Channel war die Rettung.“ Mit dieser Aussage unterstreicht Lampe, dass es sich bei der Wiederauferstehung der schon totgesagten amerikanischen Marke Firestone nicht um ein von Gott gegebenes Wunder handelte, sondern einfach nur eine über Jahrzehnte aufgebaute Absatzbasis vorhanden war, auf die man sich nun in Zeiten größter Not verlassen dürfte. Lampe: „Die Stärke dieses Family Channels, die Loyalität, das Engagement, ja die Hingabe unserer Händler, das ist der große Wettbewerbsvorteil, den wir haben. Diese Partner haben sich selbst in den schwärzesten Tagen nicht davon abhalten lassen, unsere Produkte weiter zu kaufen, sie weiterhin zu vermarkten. Diese Partner haben sich in schwierigsten Zeiten zu uns bekannt, sie haben sich hinter uns gestellt. Mit Freude und Stolz kann ich sagen, dass wir nicht ein einziges Mitglied unseres Family Channels verloren haben.“
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