Fulda-Jubilarehrung 2003
Zu seinen schönsten „Pflichten“ zählt Bernd J. Hoffmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Fulda Reifen, die alljährliche Ehrung der ganz Treuen, der Fulda-Jubilare. Auch in diesem Jahr hat wieder eine stattliche Anzahl dieser Leistungsträger die verdiente Ehrung entgegengenommen. 32 „Fünfundzwanzigjährige“ und sogar drei seit 40 Jahren für das Werk unermüdlich tätige konnte Hoffmann beglückwünschen.
„Es ist mittlerweile eine alte Tradition des Hauses, unsere Jubilare an einem festlichen Ort zu versammeln, wo wir Ihnen in einem entsprechenden Rahmen Danke sagen und Ihnen Ihre Leistungen und Verdienste nochmals vor Augen führen. Diese langjährige Loyalität und Identifikation mit dem Unternehmen und dem Arbeitsplatz ist in der heutigen Zeit beileibe nicht selbstverständlich. Arbeitszufriedenheit strahlt langfristig aus auf die Kundenzufriedenheit. Und Kundenzufriedenheit ist gleichzusetzen mit erfolgreichem Absatz. Hier schließt sich der Kreis, denn in diesem Jahr waren unsere Kunden wohl besonders zufrieden mit Fulda Reifen. Wenn sich unsere Prognosen bis zum Jahresende als richtig erweisen, werden wir im Ersatzgeschäft wohl weit über 5.000.000 Reifen verkaufen“, vermeldete Hoffmann diese rekordverdächtigen Zahlen.
Er stellte die hervorragenden Chancen dar, die das Werk hat, das bereits jetzt als Spezialfabrik für Hightech-Reifen höchster Präzision und Performance gilt, wenn zukünftig auch noch schnelle Produktwechsel möglich werden. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung ist die im Sommer in Betrieb genommene FMS-Maschinenanlage, eine weitere soll bald folgen.
Gerade von der weltgrößten Messe für Fahrzeug-Tuning, Motorsport und Automobil-Teile, der Essen-Motor-Show, zurück, schilderte er die guten Aussichten dieses Marktes, die Hunderttausende von Fahrzeug-Enthusiasten und Messebesucher erwarten lassen, die ihre Wagen mit Zubehör aller Art veredeln und aufpeppen. „Wir brauchen dringend die neuen Reifenformen für Felgen von 19, 20 und sogar 22 Zoll, damit wir unsere hervorragenden Produkte auch dem Markttrend entsprechend anbieten können.“
Dank an die Ehepartner und Familien der Jubilare
Als nächster Redner übernahm Dan Ludwig, der Produktionsdirektor, das Mikrofon und bedankte sich nicht nur bei den Jubilaren für ihr Engagement, er dankte auch den Partnern und Familien für die Unterstützung, mit der sie den Jubilaren über viele Jahrzehnte den Rücken stärken – gerade bei Schichtbetrieb ist dies eminent wichtig.
Danach konnte er eine imposante Erfolgsbilanz für das Jahr 2003 vorweisen:
– Aus einem Produktionsrückstand von fast 58.000 Reifen wurde Ende Oktober ein Produktionsplus von fast 40.00 Reifen.
– Es gab 32% weniger Unfälle im Werk als 2002.
– In diesem Jahr konnten rund 300.000 Reifen mehr produziert werden als im Vorjahr.
– Die neue Maschinenhalle für die 2. FMS-Anlage konnte in Betrieb genommen werden, das „Runflat“-Reifengeschäft mit BMW ist damit in „trockenen Tüchern“.
„Alles dies sind Erfolgsmeldungen, die ohne den engagierten Einsatz der Mitarbeiter nicht möglich gewesen wären“, so Ludwig „und ich bin stolz darauf, Teil dieses erfolgreichen Teams zu sein.“
920 Jahre Erfolg, Loyalität und Engagement
Brigitte Gefri, die Personalleiterin von Fulda Reifen, ergriff als Nächste das Wort und hatte, neben dem Dank und den Glückwünschen an die Jubilare, interessante „Betriebsahnenforschung“ betrieben. Dabei kam auch zutage, dass die jetzige Form der Jubilarehrung ebenfalls ein Jubiläum feiern kann. Denn seit 1978 ist es bei Fulda Reifen Brauch, die Jubilare einmal im Jahr zusammen zu rufen und sie außerhalb des Werkes zu ehren, also 2003 zum 25. Mal.
Sie zeigte weiter auf, was 1978 und 1963, also in den beruflichen Startjahren der Jubilare, im Werk alles so los war. 1978 beispielsweise besuchte Helmut Kohl – damals zwar schon CDU-Parteivorsitzender, aber noch nicht Bundeskanzler – das Werk; und ein Brand am Kneter 2, entstanden am Rußfilter, konnte dank des raschen Einsatzes der Werksfeuerwehr schnell gelöscht werden.
1963 wurde ausführlich über die damaligen Inventurarbeiten berichtet, die Beteiligung an der IAA Frankfurt mit einem für die damaligen Verhältnisse sehr modernen Kommunikationssystem skizziert und der Fulda Reifen Rasant, damals noch für Roller und Motorräder produziert, vorgestellt. Bei dem einen oder anderen werden die beinahe historischen Bilder ein wenig Wehmut ob der guten alten Zeit oder ein Schmunzeln über frühere Aufnahmen aus der „Gummi“ hervorgerufen haben.
Werner Stanjewski, der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, Jürgen Herrmann, den 1. Vorsitzenden, dankte als Arbeitnehmervertreter den Kolleginnen und Kollegen für die hervorragend geleistete Arbeit. Er selbst hat über 30 Jahre im Schichtdienst gearbeitet und kennt daher aus eigener Erfahrung die hohen Anforderungen, die an die Mitarbeiter gestellt werden. Um so mehr freute er sich, dass die Unternehmensziele übertroffen wurden und er und seine Kollegen werden alles daran setzen, dies auch in Zukunft zu erreichen.
Nach so vielen Glückwünschen und Ehrungen war erst einmal Erholung angesagt und die kam prompt im festlich geschmückten und eingedeckten Apollo-Saal des Maritim-Hotels. Danach wurde es dann „ernst“. Die Jubilare mussten ran, und zwar nach vorne zu Bernd J. Hoffmann, Dan Ludwig, Brigitte Gefri und Werner Stanjewski, die alle einzeln begrüßten, ihnen gratulierten und jeden beschenkten.
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