Fast sechs Millionen Autos mit defekten Stoßdämpfern
Der Verband der technischen Überwachungs-Vereine (VdTÜV) schätzt, dass nahezu sechs Millionen Autos mit defekten Stoßdämpfern auf den deutschen Straßen unterwegs sind. Grundlage dieser Schätzung: Bei einer freiwilligen Überprüfung von 12.500 Fahrzeugen haben knapp 15 Prozent mindestens einen defekten Stoßdämpfer gehabt, im Jahr 2000 seien es lediglich zwölf Prozent gewesen. Gefordert wird daher eine Aufnahme der Wirkungsprüfung von Stoßdämpfern in die TÜV-Hauptuntersuchung.
Die Gefahr durch abgenutzte Stoßdämpfer werde unterschätzt, so der VdTÜV-Kommissionsleiter Verkehrswesen Jürgen Brauckmann. Sie würden ein höheres Unfallrisiko darstellen, weil sich der Bremsweg bei schadhaften Stoßdämpfern verlängert und ein Fahrer leichter die Kontrolle über sein Auto verlieren kann. Diverse Tests in der Vergangenheit haben gezeigt, dass Stoßdämpfer nach einer gewissen Kilometerleistung in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden, also ein Verschleißartikel sind. Bei der freiwilligen TÜV-Überprüfung hatten fast sieben Prozent der Autos, die nicht älter als zwei Jahre waren, defekte Stoßdämpfer. Bei den mehr als zehn Jahre alten Wagen war es jedes fünfte Fahrzeug, teilt der VdTÜV mit.
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