ARCD-Reifenempfehlungen für Sicherheit und Umwelt
Wer erst dann zum Reifenhändler, ins Autohaus oder in die Werkstatt geht, wenn es kalt wird oder der erste Schnee fällt, muss wegen Lieferengpässen vielleicht wochenlang auf die gewünschten Pneus warten. Ohnehin empfehlen die Experten der Initiative Pro Winterreifen, der auch der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) angehört, die Fahrzeuge bereits im Oktober auf Winterreifen umzurüsten. Schon bei Temperaturen von 7° Celsius und darunter verhärtet die Gummimischung von Sommerreifen, und die Bodenhaftung verschlechtert sich. Immerhin geschehen 60% aller Autounfälle in den Wintermonaten. Gebrauchte Pneus sollten noch mindestens vier Millimeter Profiltiefe haben, um verkehrssicher zu sein.
Reifenkäufer sollten aber auch auf günstige Werte beim Abrollgeräusch und beim Rollwiderstand achten. Neue Reifentypen unterbieten bereits jetzt die ab August 2003 verbindlichen EU-Geräuschvorschriften deutlich: Bei Tests mit 82 marktrelevanten Pneutypen verschiedener Hersteller, die das Reifen/Räder-Test-Center der TÜV Automotive GmbH im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) durchführte, gab es innerhalb einer Reifenklasse Unterschiede beim Abrollgeräusch von bis zu 4 Dezibel und beim Rollwiderstand von bis zu 30 Prozent! Fachleute sind sich einig, dass Reifen mit niedrigem Rollwiderstand hohe Sicherheitsstandards einhalten und den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent senken können. Die jeweiligen Testergebnisse finden sich im Internet unter www.umweltbundesamt.de.
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