Beru-Vorsitzender Ruetz reicht den Stab weiter
Nach 20-jähriger Tätigkeit in der Geschäftsführung und als Vorstandsvorsitzender des Ludwigsburger Automobilzulieferers Beru AG geht Ulrich Ruetz (63) am 31. März 2003 in den Ruhestand. Der studierte Maschinenbauer übergibt den Vorstandsvorsitz an Marco von Maltzan.Unter der Führung von Ruetz entwickelte sich Beru von einem Familienunternehmen mit 45 Mio. Euro Umsatz zu einem international aufgestellten Konzern, der im letzten Geschäftsjahr über 300 Mio. Euro erlöste. Ruetz baute den Automobilzulieferer zum Weltmarktführer im Geschäftsfeld Dieselkaltstarttechnologie aus, der heute nahezu jeden Dieselmotorenhersteller weltweit zu seinen Kunden zählt, aber auch in den Bereichen Zündungstechnik sowie Elektronik und Sensorik aktiv ist und im Bereich Luftdruckwarnsysteme als Technologieführer gilt. Die Mitarbeiterzahl stieg in seiner Wirkungszeit von 1.200 auf 2.300 Mitarbeitern weltweit.Ruetz zeichnete verantwortlich für den erfolgreichen Börsengang im Jahre 1997 und erhielt in 2001 und 2002 den Shareholder Value Award von Price Waterhouse Coopers und Automotive News für die höchste langfristige Wertsteigerung des Unternehmens in der europäischen Automobilzulieferindustrie. Seit dem Börsengang verzeichnete die Beru-Aktie, die Ruetz über den SMAX in den neuen MDAX führte, einen Wertzuwachs von über 130% und zählte auch in den Börsenturbulenzen der letzten Monate zu den stabilsten Werten an der Deutschen Börse.In seiner Eigenschaft als Präsident der Industrie- und Handelskammer Ludwigsburg und Mitglied des engeren Vorstandes im Arbeitgeberverband Südwestmetall setzte sich der passionierte Golfspieler und Ruderer nachhaltig für die Prinzipien der Marktwirtschaft und liberalen Grundordnung ein. Ruetz wird Beru weiterhin beratend zur Verfügung stehen und soll auf der Hauptversammlung im September in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt werden. Darüber hinaus werden zahlreiche Ehrenämter, Beirats- und Aufsichtratmandate unter anderem bei der Wüstenrot-Württembergischen AG (Ludwigsburg) und der PWO AG (Oberkirch) ihm auch im Ruhestand wenig Zeit lassen.
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