Detroit Motor-Show: Deutscher Pkw-Marktanteil seit 1990 verdreifacht
Mit einem Premierenfeuerwerk startet die deutsche Automobilindustrie in das Jahr 2003 auf dem US-Markt. “Noch niemals zuvor haben deutsche Hersteller auf dem US-Markt eine solche Fülle an neuen und maßgeschneiderten Modellen präsentiert”, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Vorfeld der North American International Auto Show 2003 (NAIAS 2003), die am 5. Januar in Detroit/Michigan mit den Pressetagen beginnt und bis zum 20. Januar für das Publikum geöffnet sein wird.So findet – um nur einige Beispiele zu nennen – die Weltpremiere des Mercedes-E-Klasse T-Modells auf der Auto-Show in Detroit statt. Auch der Mercedes SL 600 mit 12-Zylinder-Motor wird erstmals in der “Automobilhauptstadt der Neuen Welt” zu sehen sein, wie die Millionenstadt aufgrund der Konzern-Zentralen von General Motors, Ford und Chrysler genannt wird. BMW zeigt – neben den Weltpremieren des 3er Coupé und des 3er Cabrio – erstmals ein Concept Car “xActivity”, das als “Rahmencabriolet” mit Allradantrieb eine neue Nische, die “Sports Activity Vehicles”, definiert. Die Auslieferung des neuen 7er BMW mit 6-Liter-Motor und 12 Zylindern startet im Januar. Auch Audi feiert die Weltpremiere der Langversion des Audi A8 mit einem 4,2-Liter-Motor in Detroit.”Diese Produktoffensive ist ein starker Auftritt, der unterstreicht, weshalb sich der Marktanteil der deutschen Hersteller im Segment der Oberklasse-Pkw seit 1990 auf dem hart umkämpften nordamerikanischen Markt vervierfacht hat und heute rund 32 Prozent beträgt”, sagte Prof. Gottschalk. Nicht nur im Luxus-Segment, auch im Pkw-Markt (Passenger Cars) insgesamt konnten die deutschen Hersteller ihren US-Marktanteil seit 1990 mehr als verdreifachen. Er liegt aktuell bei rund 10 Prozent.Zusätzlich haben sie den nach wie vor wachsenden Markt der “Light Trucks” ins Visier genommen. Zu diesem Segment, das seit 1990 von 33 auf heute 51 Prozent gestiegen ist, werden Pickup, Van, Sport Utility Vehicle (SUV) und Cross Utility Vehicle (CUV) gezählt. Prof. Gottschalk: “Mit neuen Modellen wie dem Porsche Cayenne, dem VW Touareg, dem Chrysler Pacifica oder auch dem BMW X5, dem Mercedes ML und dem Audi AllRoad bieten wir unseren anspruchsvollen nordamerikanischen Kunden in diesem Segment ein attraktives Premium-Angebot, das unsere Marktposition weiter verbessern wird.” Die Bedeutung des US-Marktes wird auch daran deutlich, dass rund 17 Prozent des gesamten Pkw-Exports aus Deutschland in die Vereinigten Staaten gehen. “Die deutsche Automobilindustrie hat sich in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine deutliche Erhöhung des Marktanteils in den USA vorgenommen”, betonte Prof. Gottschalk. Der VDA-Präsident erwartet, dass im laufenden Jahr der US-Automobilmarkt mit 16,4 Mio. Fahrzeugen (Pkw und Light Trucks) nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres (16,7 Mio.) liegen wird.
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