Motorradmarkt in Europa weitgehend stabil
Die Situation auf dem europäischen Motorradmarkt hat sich in den letzten Jahren gefestigt. Die Zulassungszahlen bei Motorrädern über 125 Kubikzentimeter Hubraum sind weitgehend konstant – trotz der Einbußen im Jahr 2000. Deutschlands Zweiradmarkt verbucht zwar ein Minus von 7,2 Prozent, behält jedoch mit 158.270 Neuzulassungen noch immer die Führungsposition in Europa.Exakt 126.400 neue Zweiräder wurden in Italien angemeldet, was einem Plus von 3,5 Prozent entspricht. Frankreich setzt sich mit 106.802 Motorrädern an die dritte Position und kann ebenfalls ein Gewinn an Neuzulassungen präsentieren: ein Plus von 2,7 Prozent. Doch auch Rückgänge sind in Europa zu verzeichnen. Die Neuzulassungen gingen in Großbritannien leicht um 2,2 Prozent zurück, Spanien muss sogar ein Minus von 16,4 Prozent verbuchen. Ähnlich erging es im letzten Jahr Belgien und den Niederlanden, die mit 16,3 beziehungsweise 12,5 Prozent minus deutlich verloren haben.Anders sieht die Bilanz in der Klasse bis 125 Kubik aus. In diesem Segment ist Italien traditionell der absatzstärkste Markt. Rund 260.000 Fahrzeuge kamen dort 2001 neu auf die Straße, gefolgt von Frankreich mit 73.000 Neuzulassungen. In Deutschland waren es 69.000 Einheiten, 32.500 in England und in Spanien setzten die Hersteller 32.00 Maschinen bis zu einem Achtelliter Hubraum ab.Im weltweiten Vergleich sind die europäischen Zulassungszahlen durchaus vorzeigbar: Deutschland verliert im Vergleich zum Vorjahr einen Rang und steht jetzt bei Motorrädern über 125 Kubik auf dem dritten Platz, da Japan mit 171.302 Neuzulassungen wieder auf den zweiten Rang zurückgekehrt ist. Unangefochtene Nummer eins in der Welt bleibt jedoch der US-amerikanische Markt, der mit einem Zuwachs von 18 Prozent 513.611 neue Motorräder verbuchen konnte.
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