Reifen für Pkw-Flotten
In Großbritannien ist der Reifenservice bei Pkw-Flotten heiß umkämpft. Die Dynamik dieses Segmentes zeigt sich bei den Neuzulassungen: Von den mehr als zwei Millionen im Jahr 2000 angemeldeten Fahrzeugen wurden 57% zu Flotten gerechnet. Absolut gerechnet übertrifft der deutsche Flottenmarkt den britischen, bezogen auf die Dynamik hängt er hinterher. Das Potenzial ist enorm: Reifenhersteller nennen den Umrüstfaktor 1,8. Bezogen auf fünf Millionen Pkw-Flotten-Autos in Deutschland entspräche das also neun Millionen Reifen pro Jahr. Bei dieser Zahl ist zu berücksichtigen, dass Flottenfahrzeuge jünger sind als der Gesamtbestand, eine durchschnittlich höhere Jahreskilometerleistung und Umrüstquote auf Winterreifen haben als Privatfahrzeuge. Bezogen auf Reifen erwartet ein Flottenbetreiber, dass ihm vorgerechnet wird, wie viel Pfennige er pro Kilometer bezahlt. Hat er überhaupt für den bei ihm benötigten Einsatz das richtige Fahrzeug und die passende Bereifung: Vielleicht wäre ein anderes Modell viel günstiger? Der Fuhrparkbetreiber erwartet den Notfallservice (mobil), er erwartet, dass der für die Leasinggesellschaft arbeitende Reifenhändler den Zustand der Reifen kennt, für richtigen Luftdruck sorgt, bei ungleichem Abrieb von sich aus nach Ursachen sucht, rechtzeitig vor dem Winter auf M+S-Reifen umrüsten lässt. Wer am wachsenden Marktsegment Pkw-Flottengeschäft partizipieren will, der muss investieren. In Leasing- und Flottenmanagementsystemen spielt z.B. der Baustein Internet eine Rolle. Alle am Flottengeschäft Beteiligten kommunizieren über dieses Medium und wollen so die innerbetrieblichen Prozesskosten eines Fuhrparks senken. Die Kunden sind qualitätsorientiert, das von ihnen eingeforderte Leistungspaket umfasst mehr als “nur” gute Reifen. Pkw-Flottenservice kann eine Chance sein, eine billige gewiss nicht.
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