Nach wie vor großes Chaos in Enschede
Die Vredestein-Fabrik liegt einige Kilometer vom Explosionsort entfernt, allerdings wohnen rund um die Feuerwerksfabrik, die letzten Samstag infolge Feuers förmlich in die Luft flog, viele Mitarbeiter des holländischen Reifenherstellers. Ein Mann und dessen Frau und Kind werden bis heute vermisst, insgesamt 14 Belegschaftsmitglieder verloren ihre Häuser komplett, während die Häuser weiterer 29 Angestellter mehr oder weniger stark zerstört worden sind. Wie das Unternehmen mitteilt, war die freiwillige Werksfeuerwehr sehr schnell vor Ort und konnte mithelfen, noch schlimmere Schäden zu verhüten. Aktuell sieht es wie folgt aus: 18 Menschenleben sind zu beklagen, 14 Personen werden weiterhin vermisst, mehr als 600 Menschen wurden verletzt, nicht wenige von diesen liegen bis heute im Krankenhaus und einige ringen weiter mit dem Tode. Am Montag nach der Katastrophe erschienen etwa 70 Menschen nicht zur Arbeit und noch Tage nach dem Unglück fehlen 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Freunden und Verwandten in Not zur Seite stehen. Vredestein-Chef Oudshoorn berichtete der NEUE REIFENZEITUNG von den großen emotionalen Bewegungen der betroffenen Menschen. Die Produktion soll voraussichtlich ab 22. Mai wieder “normal” laufen.
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