Boom in der Alufelgen-Erstausrüstung
Die Automobilindustrie beklagt in vielen Märkten empfindliche Rückgänge bei Neuzulassungen. Auch für die meisten Zulieferer, deren Teile zur Herstellung von Autos benötigt werden, wirkt sich das negativ aus. Nicht so für das Produkt Aluminiumfelge: Aufgrund einer wahren Flut so genannter Sondermodelle, die bevorzugt auf Leichtmetallfelgen angepriesen werden, und allgemein höher werdender Ausstattungsquoten – im Verhältnis zu Stahlfelgen – sind die europäischen Hersteller von Aluminiumfelgen derzeit voll ausgelastet, so dass sogar neue Produktionskapazitäten aufgebaut werden müssen. Die Aluminiumfelge wandelt sich in der Erstausrüstung vom Ausstattungsteil, das das Auto aufwertet, zum Standardaccessoire selbst für die Mittelklasse. Dennoch ist die Branche unter Druck, dem Preisdiktat einzelner Autohersteller kann die mittelständisch strukturierte Industrie der Aluminiumfelgenhersteller wenig entgegenstellen. Zumal sich der Einkauf dieses Teiles immer mehr auf einer globalen Ebene vollzieht. Obendrein ist die Anzahl potenzieller Erstausrüstungszulieferer von gegossenen Aluminiumfelgen noch enorm hoch; von einem Konsolidierungsprozess, wie er bereits bei anderen Zulieferteilen eingesetzt hat, ist noch wenig zu spüren.
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