Unternehmenskultur von Michelin behält starke französische Komponente
Der Michelin-Konzern setzt seine Öffnung gegenüber Finanzanalysten und Journalisten fort. Das bekräftigte Thierry Coudurier (45), Personalchef des Konzerns und zugleich auch Direktor der Geographischen Zone Europa und als solcher verantwortlich für die so bezeichneten Taktischen Business Units, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG in diesen Tagen am Stammsitz des Konzerns in Clermont-Ferrand. Die Weiterentwicklung zu einem Global Player hat viele Änderungen und Anpassungen erforderlich gemacht. Michelin ist keine französische Firma mehr, sondern ein Weltkonzern mit einer Unternehmenskultur, die sehr stark durch eine französische Gesellschafts- und Industriestruktur geprägt ist. Die Ankündigung der Ausdünnung der europäischen Belegschaft um rund zehn Prozent innerhalb von drei Jahren war im letzten Herbst unglücklich kommuniziert worden, was zu Irritationen, aber auch zu heftigen Protesten der Belegschaft wie der Öffentlichkeit in Frankreich führte. Das ist vergessen. In weniger als einem Jahr ist es dem Konzern gelungen, sich von mehr als 3.000 Leuten zu trennen, die meisten konnten in den frühzeitigen Ruhestand verabschiedet werden. Der Konzern mit weltweiter Präsenz muss sich weltweiten Gegebenheiten stellen und er hat sich nach Überzeugung seines Personalchefs schon weitgehend den Erfordernissen angepasst.
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