Restruktuiertes MLX-Konzept von Meyer Lissendorf auf dem Vormarsch
Im vergangenen Jahr machte das Großhandlsunternehmen Meyer Lissendorf durch den Aufbau eines Partnerkonzeptes für den Reifenhandel von sich reden. Die Urform des sogenannten MLX-Konzeptes wurde bereits Anfang der 90er Jahre ins Leben gerufen. Vor zwei Jahren erfolgte allerdings eine grundlegende Umstrukturierung, die einen tiefen Einschnitt markierte und quasi als Neubeginn bewertet werden kann. Meyer Lissendorf hat den Bereich "Marketing und Marktkommunikation" ins Zentrum seines Leistungspaketes für den Reifenfachhandel gestellt: So sieht MLX einen geschlossenen Auftritt der Partnerbetriebe im Markt vor. Des weiteren wurde ein bundesweit einheitliches Serviceprofil erstellt. Eine einheitliche Endverbraucherfinanzierung, ein Kundenkontaktprogramm, Anzeigenkampagnen, Verbundwerbung, Schulungsprogramme, Marktinformationen für die Partnerbetriebe sowie deren Präsentation im Internet, Standort- und Wettbewerbsanalysen runden das Spektrum in diesem Leistungsblock ab. Nicht zu vergessen auch die monatlichen POS-Aktionen, die sowohl eigenfinanziert als auch mit Unterstützung der Industrie ablaufen. Darüber hinaus sollen entsprechende Rahmenvereinbarungen mit der Reifen- und Räderindustrie "attraktive Einkaufspreise" für die MLX-Partner sicherstellen. Als potentielle MLX-Mitglieder kommen nur freie Reifenfachhändler in Betracht, die in der Reifensparte über ein Mindesteinkaufsvolumen von einer Million D-Mark verfügen, gewissen äußeren Standards genügen sowie ein qualifiziertes Dienstleistungsspektrum bereitstellen. Ende 1999 verzeichnete das MLX-Konzept 72 Teilnehmer. In den nächsten drei bis vier Jahren soll – so die ehrgeizige Planung – die Zahl auf 300 erhöht werden.
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