Lieber in General Motors-Aktien gehen
Börsen-Analysten empfehlen, derzeit lieber in General Motors- als in Ford-Aktien zu investieren. Ford ist nunmehr voll im Visier der Öffentlichkeit und auch voll im Visier der Börse in Nordamerika. Ford-Aktien gingen in diesen Tagen um gleich 13 % nach unten. Dem Management wird vorgeworfen, bereits seit zwei Jahren über Vorgänge informiert gewesen zu sein, die nun zunächst nur zum Rückruf von Firestone-Reifen geführt haben. Verbraucherbehörden verlangen detailliert Auskunft darüber, ob Ford an dem in die Kritik geratenen Explorer in Venezuela Fahrwerksveränderungen vorgenommen hat oder nicht. Der Explorer ist das meist verkaufte SUV-Vehikel in Nordamerika und war bisher die Cash-Cow des Automobilherstellers. Allerdings ist die Reaktion der Börse überzogen, weil die Kursverluste einen Wertverlust von zehn Milliarden US-Dollar zum Ausdruck bringen. Selbst im schlimmsten Fall dürften die tatsächlichen Verluste nicht einmal zehn Prozent dieser Summe ausmachen.
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