Fulda-Händlertagung 1999
Anfang März war es wieder mal soweit: Fulda Händlertagung 1999 im Hotel Maritim, Stuttgart. Wenngleich die Zahl der teilnehmenden Handelsbetriebe auf hohem Niveau geblieben ist, läßt sich dennoch nicht übersehen, daß – so weit das zu beobachten war – längst nicht mehr alle Händlerkunden durch ihre Entscheidungsträger vertreten waren. Das läßt auf einen Gewöhnungs-, gar Abnutzungseffekt schließen. Die 99 Jahre alten Gummiwerke Fulda werden sich aus Anlaß ihres 100. Geburtstages im Jahr 2000 sicher etwas vollkommen Neues einfallen lassen müssen. Aber daß Geschäftsführer Bernd J. Hoffmann den 100. Geburtstag seines Unternehmens grandios zu feiern weiß, ist vielen schon jetzt sonnenklar. Nach den Akquisitionen des Mutterkonzerns Goodyear innerhalb der letzten Jahre, z.B. Sava, Debica und das nun verkündete Joint-venture mit Sumitomo Rubber Industries, will man dem Vernehmen nach mit geeigneten Mehr-Marken-Strategien den Erfolg am Markt suchen und beweisen, daß man es auch könne: Eine wichtige Marke sei die Reifenmarke Fulda, auf die etwa 20 Prozent des europäischen Konzernumsatzes entfällt – und man strebe profitables Wachstum an, von innen wie von außen, also Akquisitionen. Letzteres ist schon aus Zeitgründen unverzichtbar. Schlüsselmarkt sei dabei nach wie vor Deutschland und hier vor das Winterreifen-Segment. Fulda erwartet dieses Jahr erneut Absatzzahlen um die 15 Millionen Pkw-Winterreifen. Der Markt insgesamt ist gesättigt, der harte Wettbewerb zeichnet sich durch Preiserosion und regelrechte Preiskriege aus. Die Gummiwerke Fulda sehen daher den Zwang, konsequent Nischen zu bearbeiten, und sie werden mit noch höheren Marketingaufwendungen als in den Vorjahren mitmischen. Lesen Sie weiter in NEUE REIFENZEITUNG 3/99.
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