300 Millionen Mark Umsatz bei Pneumant
Fast wäre Pneumant von Continental übernommen worden. Doch dann erschienen die Conti-Bosse nicht zur Vertragsunterzeichnung, sondern sandten ein kurzes Fax, teilten die Absage ohne Nennung von Gründen mit. Und hätte Robert Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung Dunlop GmbH, seine Bosse in Kobe/Japan nicht überredet, so wären die Pneumant-Werke in Riesa und Fürstenwalde wie so manch anderes DDR-Unternehmen “plattgemacht” worden.Statt dessen wurde aber mit Dunlop-Unterstützung eine große Erfolgsgeschichte geschrieben. Das Werk in Riesa befand sich in mäßiger Verfassung; doch das konnte relativ schnell und dazu mit relativ geringem Investitionsaufwand “gedreht” werden. Anders die Verfassung in Fürstenwalde. Der Traum vom Bau von Lkw-Reifen war schnell ausgeträumt. Das gesamte Werk wurde auf den Kopf gestellt, weitgehend entkernt und von vorne bis hinten modernisiert. Mit Erfolg. Die Pneumant-Reifenwerke tragen inzwischen 300 Millionen Mark zum Dunlop-Umsatz in Deutschland bei, und sie erreichen eine Umsatzrendite von sieben Prozent und mehr. Die Zahlen, läßt Pneumant-Geschäftsführer Dr. Rainer Schieben (Foto) sich entlocken, lägen zwar bereits vor, doch betrachte er es als eine Unhöflichkeit, diese jetzt bereits nach außen zu posaunen, bevor dies mit seiner Muttergesellschaft in Hanau abgesprochen sei. Weitere Details erfahren Sie in unserer März-Ausgabe.
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