AutoBild macht „erste Fälschungen“ beim Reifenlabel aus
Wie die Zeitschrift “AutoBild” berichtet, haben nach der Einführung des EU-Reifenlabels nun offenbar “erste Fälschungen ihren Weg aus China nach Europa gefunden”. Ob die auf dem Label angegebenen Werte stimmen oder nicht, erörtert oder belegt die Zeitschrift auf ihrer Internetseite dabei nicht, verweist allerdings auf das falsch dargestellte Piktogramm für Nassbremsen. Der Hersteller nutzte nicht das von der gültigen EU-Reifenkennzeichnungsverordnung vorgeschriebene Piktogramm, sondern eines, das im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses als eine mögliche Alternative diskutiert, dann aber verworfen wurde. Auch Größe, Farbe und Form des auf den betreffenden Reifen angebrachten Labels entsprechen nicht den Vorgaben. So oder so, der Reifen ist damit nach der Verordnung sicher falsch gelabelt und darf innerhalb der EU, wenn er auch ab Juli 2012 produziert wurde, nicht verkauft werden. Die Behauptung allerdings, dass es sich dabei wirklich um bewusste “Fälschungen” handelt, muss erst noch bewiesen werden. Deldo Autobanden – Importeur der betroffenen Marke “Imperial” – betont auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG, dass entsprechende Reifen nicht vom Hersteller und nicht vom Großhändler gelabelt wurden und auch nicht gelabelt werden müssen, da alle besagten Winterreifen mit dem Profil “Snowdragon 2” vor Juli beim Produktionspartner in China gefertigt wurden. Deldo-CEO Philip Delcroix vermutet, dass die besagten Reifen, über die die “AutoBild” berichtet, wohl irrtümlicherweise von einem Reifenhändler gelabelt worden sein könnten. ab
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